Witten. Nach dem Kaufhof-Aus flossen Fördermittel nach Witten, um weitere Leerstände in der City zu vermeiden. Die Bilanz? Lediglich zwei Neugründungen.
Nach der Schließung von Galeria Kaufhof und mit Blick auf die wirtschaftlich schwächelnde Bahnhofstraße flossen 2021 Landesgelder nach Witten. Neue Geschäfte mit frischen Ideen sollen wieder Passantenfrequenz in die Innenstadt bringen. Diese Förderung endet bald, am 31.12.2023. Die Bilanz ist eher mager.
Trotz vieler Gespräche und Vermittlungen durch die Wittener Wirtschaftsförderung haben sich bislang nur zwei Neugründungen aus diesem Fördertopf ergeben, so die Stadtverwaltung auf Nachfrage. Neben dem Escape-Room, der erst zum Jahresende an der Hauptstraße 14 eröffnet, ist dies das Kinderbekleidungsgeschäft „Zwergenzeit“ am Berliner Platz. Anfang Juli 2022 eröffnete Angelika Bilow-Hafer ihr Fachgeschäft für nachhaltige Umstandsmode, Baby- und Kindermode sowie Spielzeug.
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Über das „Sofortprogramm Innenstadt“ kann die Stadt leerstehende Ladenlokale mit Rabatt der Eigentümer anmieten und zu 20 Prozent der üblichen Kaltmiete an Neugründer untervermieten. Bewerber müssen aber ein tragfähiges Geschäftsmodell vorlegen und nach Ablauf der Förderphase die volle Miete zahlen.