Witten. Bürger in Witten-Heven empören sich über eine ihrer Ansicht nach zu gefährliche Kreuzung. Nun gibt es eine erste Reaktion aus der Politik.

Kreisel statt Kreuzung: Das fordern Anwohner des Knotenpunktes Wannen/Universitätsstraße/Steinhügel. Jetzt schaltet sich die Politik ein. Ein Nachbar erinnert an Pläne, die schon rund 15 Jahre alt sind.

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Die (Ampel-) Kreuzung in Heven stelle eine große Gefahr dar, sorgen sich Anlieger. Viele fühlen sich unsicher, wenn sie die Straße passieren müssen. Zudem nervt sie die große Anzahl an Lkw. Ständig bildeten sich lange Staus, Abgase belasteten Mensch und Umwelt. Da die Kreuzungsampel, die seit Jahren immer wieder mal defekt war, nun endgültig ihren Geist aufgegeben hat, sollte die Stadt doch die Gunst der Stunde nutzen und einen Kreisverkehr einrichten, wünschen sich die Bürger. Zur Zeit ist eine provisorische Signalanlage in Betrieb.

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Mit dem Ampel-Provisorium an der Kreuzung in Heven soll es im nächsten Jahr ein Ende haben.
Mit dem Ampel-Provisorium an der Kreuzung in Heven soll es im nächsten Jahr ein Ende haben. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Fragenkatalog an den Bürgermeister

Die SPD-Fraktion will nun vom Bürgermeister wissen, ob nach den vorliegenden Verkehrszahlen ein Kreisel die Situation entlasten würde. Sie will auch wissen, ob Platz für einen zweiten Kreisverkehr wäre, wenn ein einfacher nicht ausreicht und wie dann die Verkehrsinsel ausgestaltet sein müsste.

Die SPD fragt außerdem, ob bei einem Kreisel Fußgängerüberwege oder weiterhin Fußgängerampeln mehr Sicherheit für Passanten, gerade Schulkinder, böten. Schließlich soll die Stadt die Kosten für eine neue Ampel und einen Kreisel beziffern.

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Anwohner erinnert an 15 Jahre alte Pläne

Wenn jetzt neu über die Kreuzung diskutiert werde, müssten der Stadt eigentlich noch ältere Konzepte vorliegen, sagt Anwohner Udo Feja. 2008 hat es seinen Angaben zufolge zahlreiche Bürgerversammlungen gegeben. Damals ging es um das Stadtentwicklungskonzept „Unser Witten 2020“. Zu den zentralen Themen gehörte seinerzeit auch der besagte Knotenpunkt in Heven, erinnert sich Feja.

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Fachleute machten damals Vorschläge zur Umgestaltung der Kreuzung. „Geschehen ist aber bislang nichts, obwohl mehrere Ratsgremien sich dafür ausgesprochen hatten, die Konzepte weiter zu verfolgen“, so Feja. Ein Kreisverkehr sei damals eine der vorgestellten Lösungen gewesen.

Eine andere Variante sah vor, es bei einer Kreuzung zu belassen, aber für deutlich mehr Sicherheit zu sorgen. Dafür sollten die Wegeführungen vom Wannen/Steinhügel einerseits und der Universitätsstraße/Hellweg andererseits stärker voneinander getrennt werden. Geschehen ist bis heute noch nichts.,

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