Witten. Bäume schützen mit Regenwasser. Schüler der Harkortschule werden zu „Gießkannenhelden“. So soll das Projekt in Witten ausgebaut werden.

Die Harkortschule in Witten-Stockum geht beim Thema Klimaschutz mit gutem Beispiel voran. Drei Container stehen seit einigen Tagen auf dem Schulgelände, um Regenwasser zu speichern. Damit sollen die Pflanzen und Bäume rund um die Schule bewässert werden. Das Projekt „Gießkannenhelden“ soll schon die Jüngsten mit nachhaltigem Leben vertraut machen.

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„Es ist wirklich schön zu sehen, wie die Kinder das annehmen“, sagt Schulleiter Jorit Borgert. Eine Regentonne kann 1000 Liter Wasser speichern. Initiiert wurde das Ganze von Edeltraud Priddat (Grüne). Vorreiter dieses Projekts ist die Stadt Essen. „Dort stehen 800 Container. Anwohner, die sich um die Bäume kümmern, bekommen einen solchen Container kostenlos gestellt“, so Priddat.

ESW finanziert die ersten drei Container in Witten

Auch in Witten soll das Projekt jetzt vorangebracht werden. Dafür ist man derzeit auf der Suche nach Sponsorinnen und Sponsoren. „Alleine ist das nicht zu finanzieren“, sagt Koordinator Thomas Strauch. Die ersten drei Container wurden von der Entwässerung Stadt Witten (ESW) bezahlt. Die Kosten für einen Regenwasserspeicher liegen derzeit bei rund 500 Euro „Jetzt geht es darum, dass wir die Aktion weiter ausbauen“, so Strauch.

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Dass der Startschuss an der Harkortschule gefallen ist, ist kein Zufall. „Die Kinder werden so mit dem Thema sensibilisiert und können ihre Erfahrungen auch an ihre Eltern zu Hause weitergeben“ sagt Schulleiter Borgert. Bei der Stadt ist die Idee gut angekommen. Stadtbaurat Stefan Rommelfanger hat mehrere Parteien – unter anderem die Wabe (Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung) und das Gebäudemanagement – kurzerhand an einen Tisch gesetzt, um zu beraten, wie das Projekt auch in Witten umzusetzen ist.

Auch die Hüllbersgschule will teilnehmen

Die Wabe hat den Transport und Aufbau übernommen, die Stadt die Container installiert. „Wir wollen jetzt möglichst schnell weitere Speicher installieren, damit wir in der Trockenphase im kommenden Jahr genügend Regenwasser haben“, sagt Thomas Strauch.

Neben der Harkortschule hat auch die Hüllbergschule bereits signalisiert, dass sie an der Aktion teilnehmen will. Ebenso will die Siedlungsgesellschaft fünf Container in ihrem Gebiet aufstellen. „Jeder, der Interesse hat, kann so einen Container für seinen Vorgarten haben“, sagt Edeltraud Priddat. Die Schülerinnen und Schüler der Harkortschule haben gezeigt, wie es funktioniert und bewässern die Pflanzen bereits ordentlich. „Klimaschutz beginnt bei den Kleinsten. Wir hoffen, dass jetzt viele Bürgerinnen und Bürger mitziehen“, so die Grünen-Politikerin.

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