Witten. Hat ein Mann zwei Frauen in einer Wohnung in der Poststraße in Witten vergewaltigt? Das Landgericht verhandelt – und der Angeklagte schweigt.

Vergewaltigung in zwei Fällen legt die Staatsanwaltschaft einem 36-jährigen Mann aus Witten zur Last. Er soll am 6. April 2018 in einer Wohnung auf der Poststraße eine Frau missbraucht haben. Eine weitere Tat soll sich am 14. Juni 2018 ereignet haben. Diesmal war das Opfer seine inzwischen geschiedene Frau.

Vor dem Bochumer Landgericht äußerte sich der Angeklagte, der in Untersuchungshaft sitzt, am Freitag nicht zu den Vorwürfen. Der Mann war 2015 aus Algerien nach Deutschland gekommen und lebte in Witten. 2019 – also nach der möglichen Vergewaltigung – heiratete er seine damalige Freundin, mit der er einen heute vier Jahre alten Sohn hat. 2021 erfolgte die Scheidung. Im Januar 2023 kehrte der Angeklagte nach Deutschland zurück, wo er umgehend festgenommen wurde.

Angeklagter macht keine Angaben

Die Vorsitzende Richterin wies den Mann eindringlich darauf hin, dass ein Geständnis sich strafmildernd für ihn auswirken würde. Doch vorerst wollte der Angeklagte keine näheren Angaben zu den angeklagten Taten machen.

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Außerdem wirft ihm der Staatsanwalt den Besitz kinderpornografischer Fotos vor, die im April 2018 auf dem Handy des Mannes gefunden worden waren. Der Prozess wird fortgesetzt.