Witten. Uferstraße-Prozess: Im März 2022 hat ein 36-Jähriger in Witten versucht, seinen Vater mit Messerstichen zu töten. So fällt das Urteil aus.
Keine dauerhafte Einweisung in die geschlossene Psychiatrie – so endete der Prozess für einen 36-jährigen Angeklagten aus Witten vor dem Landgericht Bochum. Er hatte seinen Vater mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt.
Die Bluttat ereignete sich am 22. März in Bommern bei einem Streit. Weil der Mann damals unter einer akuten Psychose litt, war er schuldunfähig. Eine Gutachterin hatte erklärt, dass der Mann mittlerweile keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit darstelle.
Vater stand am Herd
Die Staatsanwältin beantragte daher am Dienstag, den Angeklagten in eine Entziehungsanstalt einzuweisen. Der Mann konsumierte Drogen und Alkohol, litt unter Verfolgungswahn und nahm Beruhigungstabletten. Am Tattag soll er seinen Vater, als er am Herd stand, unvermittelt angegriffen und mehrmals mit einem Messer auf ihn eingestochen haben.
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