Witten. Das Unwetter ist in der angekündigten Form bis zum frühen Abend zwar ausgeblieben. Doch die Feuerwehr gibt noch längst nicht Entwarnung.
Der Nachmittag verlief noch ruhig, doch seit dem frühen Donnerstagabend hat wieder starker Regen eingesetzt. Es blitzt und donnert in Witten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bekanntlich vor schweren Unwettern gewarnt.
Es ist fast dunkel in der Stadt, vergessen die langen Sommerabende der vergangenen Tage. Gegen Viertel nach eins hatte es mittags erstmals geregnet. Doch nach recht kurzer Zeit klarte es schon wieder auf. Die drückende Schwüle nahm wieder zu und gegen 18 Uhr setzte der Regen wieder stärker ein. Die Feuerwehr, die bis dahin keine Einsätze zu verzeichnen hatte, sollte womöglich doch noch einen turbulenten Abend bekommen.
Sicherheitshalber waren die meisten Veranstaltungen unter freiem Himmel in Witten abgesagt worden, etwa das geplante Jubiläumsfest zum Auftakt der diesjährigen Ferienspiele im Steinbruch Imberg. „Mit großem Bedauern müssen wir mitteilen, dass das für heute Nachmittag geplante und lang ersehnte Ferienspiele-Jubiläumsfest am Steinbruch Imberg aufgrund der aktuellen Unwetterwarnung des DWD und nach Rücksprache mit unserer Feuerwehr leider abgesagt werden muss“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher habe oberste Priorität, ein Risiko wolle man nicht eingehen. Ob das Fest nachgeholt werden kann, steht noch nicht fest. Auch das After-Work-Event auf dem Berliner Platz kann nicht stattfinden.
Feuerwehr Witten belädt Einsatzwagen mit Sandsäcken
Der Deutsche Wetterdienst hat für Witten die zweithöchste Unwetterstufe ausgegeben. Auch die Feuerwehr ist entsprechend vorbereitet. So seien spezielle Fahrzeuge mit Sandsäcken ausgestattet worden, sagte Sprecher Ulli Gehrke. Auch die Pumpen wurden kontrolliert.
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Zudem blieb der Tagesdienst, der eigentlich gegen Nachmittag in den Feierabend kann, bis mindestens 18 Uhr auf der Wache. Auch die Freiwilligen Feuerwehren wurden informiert. „Alle wissen Bescheid, dass es zu einem erhöhten Einsatzgeschehen kommen kann. Die freiwilligen Kräfte sollen sich bereit halten“, so Gehrke.
Um Viertel nach eins hatte es am Donnerstag in Witten angefangen zu regen, erst ein paar Tropfen, dann stärker. Die Menschen in der Innenstadt flüchteten sich ins Innere, das mögliche Unwetter ist überall Gesprächsthema Nummer eins. „Gut, dass ich zuhause alles dicht gemacht habe“, sagte die Verkäuferin eines Supermarktes. Gleichzeitig ist es extrem schwül. Seit 14.15 Uhr war auch Donnern zu hören.
Eine Stunde später, um 15.15 Uhr, hatte es wieder aufgehört zu regnen. Und es wurde auch wieder etwas heller. Ab 18.30 Uhr war es dagegen wieder stärker am regnen. „Wir beobachten die Lage ständig auf dem Regenradar“, sagt Holger Gutzeit aus der Einsatzzentrale der Wittener Berufsfeuerwehr. Wettertechnisch habe es bis dahin noch keine Einsätze gegeben. In ein paar Stunden könne das aber alles schon wieder anders aussehen.
Laut Deutschem Wetterdienst soll das Unwetter ab Mitternacht weiter Richtung Osten ziehen. Ungeachtet dessen gilt die Unwetterwarnung für Witten bis Freitag, 13 Uhr. Bis dahin bleibt die Feuerwehr in höchster Alarmbereitschaft.