Witten. Das Kulturforum Witten ist nicht nur nominiert, sondern hat es bereits ins Finale des Zukunftspreises geschafft. Die Auszeichnung rückt näher.
Das Kulturforum Witten steht nicht nur auf der Nominierungsliste von „Kulturgestalten“, dem deutschlandweit renommierten Innovationspreis des Vereins für Kulturpolitische Gesellschaft. Es ist in der Kategorie „(Modell-)Projekte kommunaler Selbstverwaltung“ auf die Shortlist und damit bereits ins Finale gerückt.
Ausgezeichnet werden alle zwei Jahre vorbildliche Initiativen einer zukunftsorientierten kulturpolitischen Praxis. Das Kulturforum Witten hatte sich mit seinem Ansatz zur Systemveränderung in der Kulturverwaltung beworben und wurde aus fast 120 Projekten ausgewählt.
So treffen sich im sogenannten „Witten.Lab“ Teams der Wittener Stadtbibliothek, des Stadtarchivs, der Musikschule, des Märkischen Museums, des Kulturbüros und des Saalbaus. Gemeinsam werden innovative Angebote entwickelt, um die kulturelle Infrastruktur der Stadt nachhaltig neu zu organisieren. Dieses Digitallabor wurde zum Ausgangspunkt der ersten digitalen Spielzeit im Saalbau und zum Knotenpunkt für verschiedene Koproduktionen. „Es ist schön zu sehen, wie die Kultur in Witten deutschlandweit wahrgenommen und die gute Arbeit des Kulturforums belohnt wird“, so Bürgermeister Lars König.
Experimenteller Ansatz mit spürbarem Effekt für die Wittenerinnen und Wittener
Dieser experimentelle Ansatz zur Neuausrichtung der Kulturarbeit in Witten könnte für den Kultursektor als Blaupause für zukünftige Geschäfts- und Steuerungsmodelle in Deutschland dienen, da er es insbesondere kleineren und mittelgroßen Einrichtungen ermöglicht, den Wandel hin zu zukunftsfähigen Organisationsstrukturen produktiv und nachhaltig zu gestalten. „Nach vier Jahren Entwicklung ist das Kulturforum Witten – trotz schwieriger Zeiten – auf einem guten Stand. Wir freuen uns, dass unsere Transformation in den überregionalen Kultursektor strahlt und wir gleichzeitig einen spürbaren Effekt für die Bürgerinnen und Bürger in Witten erzielen konnten“, erklärt Vorständin Jasmin Vogel.
Der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Preis zeichnet drei herausragende Praxisbeispiele zukunftsweisender Kulturpolitik in Deutschland aus und ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 20. Oktober in Augsburg statt.
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