Witten. Bessere Rad- und Wanderwege, Blühstreifen und Baumreihen: Der Grüngürtel im Norden Wittens soll aufgewertet werden. Der RVR hat dazu diese Pläne.

Sechs Städte im Ruhrgebiet sollen grüner werden. Davon profitiert auch Witten, das seinen Grünzug im Nordwesten, also durch die Ortsteile Crengeldanz, Heven und Herbede, ausbauen darf. Grob beschrieben sind das der Bereich Papenholz/Espey, der Kemnader See und das Ruhrtal. Ein Landschaftsarchitekturbüro beginnt jetzt mit der Planung.

Ende der 1970er Jahre hat der Regionalverband Ruhr (RVR) erstmals von Nord nach Süd sieben Grünzüge (A bis G) im Ruhrgebiet ausgewiesen. Sie sorgen bis heute für die Frischluftzufuhr in den Städten und haben zudem einen hohen Wert für Wohnen, Naherholung und Artenschutz im Ballungsraum Ruhr. Sechs Kommunen haben sich nun mit dem RVR zusammengeschlossen, um den Grünzug E auf den Stadtgebieten von Herne, Castrop-Rauxel, Dortmund, Bochum, Witten und Hattingen aufzuwerten. Das Pilotprojekt wurde am Montag (22. Mai) im Bochumer Ölbachtal vorgestellt.

Baumreihen oder blühende Hecken

„Die Grünzüge sind von elementarer Bedeutung für das Ruhrgebiet – sie sind wichtige Korridore für die Naherholung und Verbindungswege, um von einer Stadt zur anderen zu gelangen“, erklärt Bochums Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke. „Wir wollen sie daher aus ihrem Dornröschenschlaf wecken und wieder stärker gestalten - zum Beispiel indem wir entlang dieser grünen Verbindungsachsen Baumreihen oder blühende Hecken setzen und angrenzende Ackerflächen mit Blühstreifen ökologisch aufwerten.“

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Stefan Rommelfanger, Stadtbaurat in Witten, ergänzt: „Wir haben uns ganz bewusst an diesem interkommunalen Projekt beteiligt, weil die Menschen in Witten davon konkret profitieren werden. Die Funktion des Grünzugs als grüner Naherholungsraum und als Frischluftschneise ist gerade im Blick auf den Klimawandel enorm wertvoll. Zugleich erhöhen attraktive Rad- und Wanderwege, Wasser und Grünflächen den Freizeitwert für die Anwohnerinnen und Anwohner.“