Witten. In den nächsten Monaten sind viele Verbesserungen für Radfahrende in Witten geplant, etwa rote Schutzstreifen auf Ruhrstraße oder Husemannstraße.
In dieser Radsaison plant die Stadt allerhand Verbesserungen in Witten. Diese Maßnahmen stehen in den nächsten Monaten an.
Seit kurzem fertiggestellt ist eine überdachte Radabstellanlage auf einem Grünstreifen gegenüber dem Hauptbahnhof. „Die Anlage wird von Anfang an gut angenommen“, bilanziert Tiefbauamtsleiter Jan Raatz. Weil sie bereits jetzt immerzu belegt ist, soll daneben eine baugleiche zweite Anlage entstehen. Sie erhält ebenfalls ein begrüntes Dach.
Roter Radweg in Richtung Bommern
Mit Baubeginn am 5. Juni wird auf der unteren Ruhrstraße, auf Höhe des Cafés del Sol, gearbeitet. An Wittens berühmter „Wutkreuzung“ entsteht eine Übergangslösung, die das Radfahren sicherer machen soll, weil die Kreuzung mit Bodenborn und Ruhrdeich sowieso bald erneuert werden soll. Aus der City in Richtung Bommern wird es eine rote Radwegmarkierung geben, auch eine Fahrradampel wird installiert. Drei Wochen soll die Maßnahme, größtenteils sind es Markierungsarbeiten, dauern.
Ende August und für vier Wochen wird ebenfalls auf der Sprockhövler Straße markiert: von der Einmündung Fischertalweg bis zum „Thyssen-Kreisel“ an der Herbeder Straße.
Bike-Sharing startet im Juni
„Wittens wichtigste Radverkehrsbeziehung“, so Jan Raatz, ist die Achse Husemannstraße/Bergerstraße. Hier wird einiges optimiert: Eine rote Radspur kommt, eine andere Signalisierung und eine eigene Linksabbiegespur für Radler am Märkischen Museum. Diese Baumaßnahme folgt im Anschluss an die Zwiebelkirmes. Die dann übliche Straßensperrung wird einfach verlängert.
Im Juni startet das Bikesharing in Witten. Für ein Jahr lang wird der Anbieter „Metropolrad Ruhr“ seine Leihräder in Witten aufstellen. Rund 50 Räder sollen an zehn Standorten in Betrieb gehen. Das Projekt möchte die Stadtverwaltung feiern – wahrscheinlich zusammen mit der Eröffnung der Radwegbrücke des Rheinischen Esels über die Pferdebachstraße.
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Nicht unumstritten ist der Pop-up Radweg auf der Dortmunder Straße. Wo einst geparkt wurde, rollen nun Zweiräder – obwohl vielen Radfahrern der Gehweg immer noch sicherer scheint. Die Stadt erneuert die provisorischen Markierungen, gibt dafür noch einmal Geld aus. Aufgeben möchte Planungsamtsleiter Sebastian Paulsberg den Pop-up-Radweg nicht: „Wir beabsichtigen, die Dortmunder Straße umzubauen, auf der einen Straßenseite wäre Parken möglich, auf der anderen ein doppelseitiger Radweg. Bis zu dieser Neuaufteilung werden wir das Provisorium vorhalten und nicht wieder zum Parkstreifen zurückkehren.“