Witten. Ende November 2022 schloss Edeka Bertram an der Crengeldanzstraße in Witten für immer. Nun wird abgerissen – und im Frühherbst neu gebaut.
An der Crengeldanzstraße kann oder konnte man in den vergangenen Tagen beobachten, wie ein Stück Wittener Handelsgeschichte komplett in Schutt und Asche zerlegt wird. Gleich mehrere Bagger haben den Edeka von Betreiber Norbert Bertram abgerissen.
Der Grundstücksbesitzer, das Immobilienunternehmen DIAG aus Dortmund, plant an gleicher Stelle einen Neubau. Nach Auskunft eines Mitarbeiters ist der Baustart für den Frühherbst 2023 geplant. Die Bauzeit ist mit zwölf Monaten veranschlagt. Im Herbst 2024 soll dort wieder ein neuer Supermarkt eröffnen, vergleichbar dem Edeka-Bau in Herbede an der Wittener Straße.
Neuer Mieter möchte nicht genannt werden
Der neue Mieter steht bereits fest, er möchte aber noch nicht genannt werden. Es sei aber definitiv ein Vollsortimenter – also Rewe oder Edeka. Gerüchten, dass zum neuen Gebäude neben dem Lebensmittelmarkt auch seniorengerechte Wohnungen gehören sollen, erteilt die DIAG eine Absage: „Es handelt sich um ein reines Supermarktgebäude.“
Der pinkfarbene Edeka war einst als Stinnes-Baumarkt errichtet worden. Später eröffnete darin ein Coop. Die Kette wurde vom Edeka-Konzern übernommen. Norbert Bertram kam 2006 an die Crengeldanzstraße und hat das Geschäft 2016 privatisiert.
Als die DIAG der Edeka Rhein Ruhr den Mietvertrag kündigte, war Bertram sehr enttäuscht. Denn er hatte den Markt eigentlich schon längst modernisieren wollen. Ende November 2022 musste er ihn nach einem kurzen Ausverkauf schließen. Die Familie Bertram betreibt außerdem den Edeka am Haldenweg in Heven, seine Schwester Brigitta Hasler den Edeka in Stockum.
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Die 30 Beschäftigten wurden auf verschiedene andere Edeka-Filialen verteilt. Malzers gab seine Bäckereifiliale auf. Das Feinkostgeschäft aus dem Eingangsbereich ist in den Kaufland an die Breite Straße umgezogen. Den Kiosk, der Tabak, Fahrkarten und Zeitschriften anbot, findet man jetzt schräg gegenüber, bei Netto.