Witten. Durch den Streik ist in Witten teilweise Müll liegengeblieben. Einen Tag später wurde er zwar abgeholt, aber nicht überall. Die Stadt klärt auf.
Durch den Streik am Dienstag, 21. März, ist der Müll an einigen Stellen in der Stadt liegengeblieben. Das Betriebsamt hat einen Tag später manche Fahrten nachgeholt, allerdings nicht überall. Bei einer Anwohnerin hat das für Irritationen gesorgt.
Ute Loerken dreht jeden Morgen mit ihrem Hund eine Gassirunde. Dabei ist ihr aufgefallen, dass die Biotonne auf dem Steinhügel gegen 6.30 Uhr geleert wurde. In der Pothoffstraße, wo sie wohnt, allerdings nicht. „Es kann doch nicht sein, dass der Steinhügel geleert wird und die Potthoffstraße, die in den Steinhügel mündet, nicht“, wundert sich die Hevenerin. Auch um 8.30 Uhr sei das noch nicht der Fall gewesen.
Wittener Betriebsamt hat Prioritätenliste
Die Stadt erklärt auf Anfrage, dass es sich dabei um einen Zufall handelt. „Der Steinhügel gehört zur Mittwochstour, wurde also regulär abgeholt. Die Potthofstraße ist am Dienstag dran und war also vom Streik betroffen“, sagt Stadtsprecher Jörg Schäfer.
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Das Betriebsamt habe für die Touren nach einem Streiktag eine klare Prioritätenliste. Demnach wird zunächst der Sperrmüll eingesammelt, dann folgt der Haus- und erst dann der Biomüll. „Gerade jetzt im Winter und Frühjahr halten wir das für vertretbar, da dann in der Regel weniger Biomüll anfällt und sich durch die niedrigen Temperaturen nicht so schnell Ungeziefer bildet“, erklärt Schäfer. Ute Loerken wird ihre braune Tonne also bei der nächsten regulären Abfuhr wieder rausstellen müssen – vorausgesetzt, es wird nicht wieder gestreikt.