Witten. Witten hat jetzt einen Wirtschaftsbeirat, der gleich ein brenzliges Thema anpackt: die Baustellen in der Stadt. Ein Kommentar.

Mit Baustellen ist das eine Krux: Erst meckern die Bürger, die Stadt lasse ihre Straße zu Schlaglochpisten verkommen. Und wenn dann endlich die Sanierung beginnt, sind die Autofahrer wieder auf der Palme – weil sie im Stau vor Baustellenampeln stehen. Das Problem ist in Witten altbekannt. Gibt es denn wirklich keine Lösung?

Nachvollziehbare Kritik der Wittener Unternehmen

Die aktuelle Kritik der Wirtschaft, des Handwerks zeigt, dass die Unternehmen ebenfalls massiv betroffen sind. Sie stehen unter Termindruck und Zeit ist Geld. Verständlich, dass sie zumindest eine bessere zeitliche Planung der Baustellen fordern.

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Ganz wird es sich zwar nie vermeiden lassen, dass sich Baustellen auch mal überschneiden, noch dazu, wenn Lieferengpässe und Fachkräftemangel für zusätzliche Verzögerungen sorgen. Doch das sollte den Verantwortlichen nicht als Ausrede dienen, die Hände in den Schoß zu legen. Vielmehr ist der Ansatz, für den sich der Wirtschaftsbeirat jetzt ausgesprochen hat, goldrichtig.

Es gibt allerdings einen kleinen Schönheitsfehler

Wirtschaft, Politik und Verwaltung sollten gemeinsam nach Lösungen suchen, wie sich Baustellen zeitlich und sinnvoll besser aufeinander abstimmen lassen. Hier sind neben der Stadt auch die Behörden von Bund, Land und Kreis gefragt. Wobei die ganze Sache einen kleinen Schönheitsfehler hat.

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So ganz neu ist die Forderung nach einem Baustellenmanagement nicht – und die Stelle bei der Stadt ist ja sogar seit Jahren vorhanden, leider aber offenbar nicht besetzt. Doch niemand sollte jetzt einen Streit vom Zaun brechen, wer was wann versäumt hat. Es gilt, die neue Initiative nach Kräften zu unterstützen und ihr eine Chance zu geben.