Witten. Generell ist der Probealarm in Witten positiv verlaufen. Es gab hier und da aber Probleme. Manche Sirenen reagierten schlecht oder gar nicht.

Wie alle Städte in Nordrhein-Westfalen hat auch Witten am Warntag teilgenommen und die 25 Sirenen im Stadtgebiet probeweise Alarm schlagen lassen. Ganz reibungslos lief es allerdings nicht ab.

„Hier und da ist es ein bisschen ins Stocken geraten“, sagt Stadtsprecher Jörg Schäfer. So haben ab elf Uhr nur 22 Sirenen wie vorgesehen ihr Signal abgegeben. Eine Sirene in Rüdinghausen bliebt komplett stumm. Bei zwei weiteren an der Zahnklinik der Uni Witten/Herdecke und der Hüllbergschule hat es Probleme gegeben.

Feuerwehr Witten sieht guten Testlauf

Die Feuerwehr spricht dennoch von einem guten Testlauf. „Grundsätzlich war das schon erfolgreich“, sagt Feuerwehrsprecher Uli Gehrke. Auch bei einer Facebookumfrage der WAZ sind die Reaktionen positiv ausgefallen. So haben die Nutzerinnen und Nutzer dort angegeben, dass sie das laute Signal etwa in Buchholz („extrem laut“), Annen, der City oder Stockum sehr gut gehört haben. Auch in Bommern lief die Sirene reibungslos.

Vereinzelt gab es aber Hinweise, dass die Nina-App, die über den Grund des Alarms informieren soll, nicht funktionierte. „Grundsätzlich können wir das nicht bestätigen“, sagt Gehrke. Ein Grund dafür, dass die App nicht reagiert, könne aber darin liegen, dass der- oder diejenige die Standort-Funktion am Handy deaktiviert habe.

Nächster Probealarm am 17. September

Die Probleme, die aufgetreten sind, sollen nun behoben werden. „Die zuständigen Firmen sind dran“, sagt Gehrke. Bis zum übernächsten Samstag, 17. September, soll alles wieder funktionieren. Dann gibt es ab 10.30 Uhr einen erneuten Testlauf, diesmal allerdings nicht landesweit, sondern ausschließlich in Witten. „So können wir Störgeräusche aus den Nachbarstädten ausblenden und es wirklich nur in Witten testen“, so der Feuerwehrsprecher.

Wie am Donnerstag werden wieder alle drei Töne – also Warnung, Entwarnung, Probealarm – in drei Durchgängen getestet. Dann will die Feuerwehr auch Messungen vornehmen, um anschließend zu schauen, ob zum Beispiel die Lautstärke einer Sirene angepasst werden muss. Für die Installation der 25 Heuler hat die Stadt nach eigenen Angaben rund 500.000 Euro investiert.