Witten. Nach zwei Warnstreiks in 14 Tagen steht der nächste Ausstand vor der Tür. Kurz vorm Wochenende wird in Witten abermals der Nahverkehr lahmgelegt.
Die Verdi-Streiks gehen weiter. Am Freitag (3. März) stehen die Busse und Bahnen der Bogestra in Witten erneut still. Die Fahrgäste müssen sich zum dritten Mal in kürzester Zeit auf Einschränkungen einstellen.
Das Nahverkehrsunternehmen hat angekündigt, dass an diesem Tag im gesamten Betriebsgebiet keine Bus- und Straßenbahnfahrten angeboten werden. Auch Fahrten durch Fremdunternehmen seien betroffen. Aufgrund des Warnstreiks entfallen sowohl die Mobilitätsgarantie als auch das Pünktlichkeitsversprechen, die Kundencenter werden geschlossen sein.
Tunnelanlagen werden aus Sicherheitsgründen weiter bewacht. Auch die VER soll laut Sprecherin Sandra Bruns diesmal am Streik teilnehmen. Hier wird es aber einen Notfallfahrplan geben. Demnach wird der SB38 Richtung Hattingen eingeschränkt verkehren, die Linien 373 und 371 sowie die Einsatzwagen auf der Strecke wie gewohnt.
Verdi hält Druck in Witten aufrecht
Erst am Dienstag (28. Februar) hatten Fahrer und andere Beschäftige der Bogestra die Arbeit niedergelegt. Ein Ende scheint vorerst nicht in Sicht. Verdi-Bezirksgeschäftsführerin Bettina Schwerdt hat bereits angekündigt, man wollen die Aktionen bis zur dritten Verhandlungsrunde Ende März ausweiten, „um so ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber zu erhalten“.
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Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mindestens aber 500 Euro im Monat. Die bisherigen Angebot seien von Arbeitgeberseite aus nicht fair gewesen. Ob auch weitere Leistungen des öffentlichen Dienstes am Freitag betroffen sind, ist bislang nicht bekannt.