Witten. Die A43-Brücke in Witten-Herbede ist seit einem Lkw-Unfall beschädigt. Abriss oder Sanierung standen zur Debatte. Nun gibt es eine Entscheidung.

Seit über zwei Jahren ist die Brücke an der A43-Anschlussstelle Herbede zum Teil gesperrt. Im Dezember 2020 war ein Lkw gegen das Bauwerk geprallt und hatte es beschädigt. Offen war seither die Frage, ob ein Abriss erfolgen muss. Doch die Autobahn GmbH hat sich für eine Sanierung entschieden.

Seinerzeit war ein Tieflader aus dem EN-Kreis mit seiner Ladung an der Brücke hängengeblieben. Schon direkt nach dem Unfall zeigte sich, dass sich Stahlträger verformt hatten. Statiker überprüften das Bauwerk, kamen aber zu dem Schluss, dass weiterhin Fahrzeuge darüber rollen könnten.

Sanierung soll voraussichtlich noch im laufenden Jahr erfolgen

Mit einem Bagger war der Tieflader seinerzeit unterwegs und prallte mit der Ladung gegen die Brücke.
Mit einem Bagger war der Tieflader seinerzeit unterwegs und prallte mit der Ladung gegen die Brücke. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Was aber dauerhaft mit der Brücke passieren soll, galt es noch zu klären. Wie Susanne Schlenga, Sprecherin der Autobahn GmbH, nun erklärt, sei eine Instandsetzung vorgesehen. Die Planer haben danach die Brücke sehr genau unter die Lupe genommen und festgestellt, dass sich die aufwendigere Alternative mit Abriss und Neubau vermeiden lasse. Daher werde voraussichtlich noch im Laufe des Jahres das Bauwerk entsprechend erneuert.

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Zur Höhe der Kosten lassen sich derzeit noch keine Angaben machen, sagt Schlenga. Derzeit werde noch kalkuliert. Welche Folgen mit der Bauzeit für die Autofahrer verbunden sind, darüber werde die Autobahn-Gesellschaft rechtzeitig informieren.

Die Brücke besteht aus zwei Teilen. Da die südliche Seite betroffen war, wurde eine Zeit lang die Ausfahrt in Richtung Wuppertal gesperrt, in Richtung Münster konnte der Verkehr weiter fließen.

Prüfung der Brücke Blankenstein in Vorbereitung

Während die Planungen für die Arbeiten an der Herbeder Anschlussstelle voranschreiten, bereitet das Unternehmen die Prüfung der Brücke Blankenstein vor, die ebenfalls auf Wittener Stadtgebiet liegt. Während zwar jedes Jahr geschulte Mitarbeiter der Autobahnmeistereien Brücken in den Blick nehmen, werden alle drei Jahre einzelne Teile des Bauwerks untersucht.