Witten. Seit über einem Jahr ist das riesige Amazon-Sortierzentrum in Witten in Betrieb. Jetzt kam NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zu Besuch.

An der Brauckstraße in Witten haben sich in den letzten fünf Jahren drei große Logistikzentren niedergelassen: Hermes, Euziel und, als größter Arbeitgeber, Amazon. Jetzt hat der Onlinehändler erstmals Vertreter und Vertreterinnen der Wittener Öffentlichkeit in seine Hallen geladen: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Bürgermeister Lars König, die Wittener Bundestagsabgeordneten und Ratsmitglieder besuchten das innovative Werk.

Ministerin Mona Neubaur (Mitte) und Bürgermeister Lars König (dahinter) mit Vertretern und Vertreterinnen der Wittener Ratsfraktionen, dem Wirtschaftsausschuss sowie Wittener Bundes- und Landtagsabgeordneten.
Ministerin Mona Neubaur (Mitte) und Bürgermeister Lars König (dahinter) mit Vertretern und Vertreterinnen der Wittener Ratsfraktionen, dem Wirtschaftsausschuss sowie Wittener Bundes- und Landtagsabgeordneten. © Jörg Fruck

Witten ist das Pilotprojekt eines „Amazon Robotics“-Sortierzentrums in Deutschland und bietet über 600 Stellen. Aktuell sind dort etwa 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, teils in Teilzeitstellen, beschäftigt. Denn in dem Zentrum an der Brauckstraße ist fast rund um die Uhr Betrieb. Gearbeitet wird in einem Vier-Schicht-Prinzip, 24 Stunden am Tag, von Montag bis Samstag.

Amazon-Zentrum in Witten testet innovative Technik

Der Standort ist 35.000 m² groß und mit modernster Technologie ausgestattet. Laut einem Amazon-Sprecher wird dort eine innovative Automatisierungstechnik erprobt, die den Transport beschleunigen soll. In Rüdinghausen kommen per Lkw Pakete aus den europäischen Amazon-Logistikzentren an. Die Kundenbestellungen werden nach den Bestimmungsorten sortiert und erneut auf Lkw verteilt. Der Standort ist also kein Lager.

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Im November 2021 war das Sortierzentrum in Betrieb gegangen. 75 Millionen Euro hat der Konzern in den Standort investiert. Der Online-Versandhändler hatte die Halle mit zig Lkw-Verladerampen hinter dem einstigen Siemensgelände 2020 bauen lassen. Der Eisenbahnzulieferer Faiveley war dort weg- und nach Bochum umgezogen.

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