Witten. Die Fußgängerbrücke am Erlenweg in Witten ist so marode, dass sie ein Gerüst als „Notunterstützung“ bekommt. Diese Maßnahmen plant die Stadt.

Eine kleine Brücke überquert in Witten-Annen die S-Bahn-Strecke zwischen Erlenweg und Goethestraße. Vom Gewerbegebiet mit Lidl und Netto an der Westfalenstraße können Fußgänger und Radler so das Wohngebiet auf der anderen Seite der Gleise erreichen. Vielleicht nicht mehr lange. Denn die Brücke gilt als marode und muss nun saniert werden.

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Die letzte Sonderprüfung im Jahr 2021 hatte ergeben, dass die Stadt dringend handeln muss. In nächster Zeit wird eine „Notunterstützung“ installiert. Ein Gerüst soll das Bauwerk entlasten. „Damit gewinnen wir etwas Zeit. Wir möchten noch dieses Jahr in die Planung gehen und so schnell wie möglich sanieren“, sagte Tiefbauamtschef Jan Raatz im Mobilitätsausschuss. Dabei handele es sich um einen Ersatzneubau. Die Stabilität der Brücke soll nun in einem engen zeitlichen Raster regelmäßig überprüft werden.

Auch unter der Fußgängerbrücke nahe der Westfalenstraße in Witten sieht es nicht gut aus.
Auch unter der Fußgängerbrücke nahe der Westfalenstraße in Witten sieht es nicht gut aus. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Bahnschranke wurde 1974 aufgegeben

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Ältere Annener werden die S-Bahn-Querung gut kennen. Früher stand dort die „Glück-auf-Schranke“, die wegen des nahen Annener Bahnhofs aber häufig geschlossen war. 1974 wurde die Dortmunder Straße gebaut, mit einem weiten Brückenschlag über die Bahnlinie. Der Bahnübergang Erlenweg wurde in diesem Zuge „abgeklemmt“. Heute verbindet nur noch die Fußgängerbrücke den Stummel des Erlenwegs im Süden mit der Goethe­straße im Norden.

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