Witten. . Die „Glück-auf-Schranke“ in Witten-Annen haben viele wiedererkannt. Ein Leser weiß auch noch den Grund, warum man dort länger stand als anderswo.

Das ist schon was für Eingeweihte: Nach Dortmund fuhren die Wittener dermaleinst mit dem Auto aus der Innenstadt über die Rheinische Straße, die Goethestraße und dann das Salinger Feld. Dann wurde die vier Kilometer lange Dortmunder Straße (1974 so benannt) teils auf dieser Trasse neu gebaut, mit einem weiten Brückenschlag über die Bahnlinie. Der Bahnübegang Erlenweg wurde in diesem Zuge „abgeklemmt“. Hier verbindet heute nur noch eine Fußgängerbrücke den Stummel des Erlenwegs im Süden mit der Goethe­straße im Norden. Wo sie damals aber lange gestanden haben, bis die „Glück-auf-Schranke“ sich hob, das haben einige Autofahrer und Fußgänger nicht vergessen

Lösung: Bahnübergang Erlenweg, auf der anderen Seite ist die Goethestraße. Michal Kiffmeier

Der Bahnübergang war an der Goethestraße. Wenn man ihn überquerte, kam man auf die heutige Westfalenstraße/Ecke Erlenweg.
Klaus Wehr


Das ist am Erlenweg! Kenne ich noch genau, da war grundsätzlich Stau! Das Foto zeigt in beeindruckender Weise, wie grau es in dieser Zeit oft war durch die Abgase der Fahrzeuge. Benedikt Wolper


Obwohl die Zugfolge genauso war wie am Bahnübergang Pferdebachstraße, war die Schranke am Erlenweg länger geschlossen. Das hatte etwas mit der Nähe des Bahnhofs Witten-Annen Nord zu tun, denn beim Einlaufen des Zuges aus Richtung Dortmund wurde die Schranke schon geschlossen.
Michael Röder

Die „Glück- auf-Schranke“ zwischen Goethestraße und Erlenweg hat mich Jahrzehnte begleitet: auf dem Schulweg zur Erlenschule, später auf dem Weg zur Arbeit in die Innenstadt. Als die Kinder da waren, ging es dann ohne Warten über die Brücke zum Kindergarten. Jutta Gerhardt
Heute muss man einen Umweg über Westfalenstraße, am Backhaus vorbei über die damals neugebaute Dortmunder Straße fahren. Rainer Kracht

Die Bilder zeigen Richtung Erlenweg. Erinnerungen werden wach. Anfang der 70er Jahre sind wir Schüler der damaligen Adolf-Reichwein-Realschule, Am Stadion, gerne nach Schulschluss in der Mittagszeit mit dem Fahrrad über die Westfalenstraße, links in den Erlenweg über den Bahnübergang, dann rechts in Otto-Laue-Straße, durch die Siedlung Richtung Annen, Stockumer Straße gefahren, um uns am Marktplatz im damaligen Allkauf mit Süßigkeiten zu stärken und erstmal „abzuhängen“, heute „zu chillen“.
Bernd-Peter Remmers

Na klar, Ihr Fotorätsel zeigt den früheren Bahnübergang Erlenweg. Wie oft habe ich dort alleine oder auch mit meinen Eltern vor dieser meist geschlossenen Schranke gestanden und gewartet. Auf unserem Fußweg zu einem Besuch bei Bekannten, die damals nicht weit hinter der Schranke in der Knapmannstraße wohnten, war der Weg über diesen Bahnübergang zwar der kürzeste, aber nicht immer der schnellste Weg.

Etwa gleich lang dauerte damals aber auch der Fußweg über den früheren Bahnübergang an der Ziegelstraße/Kreuzung Wullenstraße, bis man diesen komplett entfernt und die Straßenführungen in diesem Bereich rigoros geändert hat. Die neu angelegte Dortmunder Straße bot allen Verkehrsteilnehmern eine verkehrsgünstigere und schnellere Verbindung in Richtung Dortmund bzw. Wittener Innenstadt. Manfred W. Schwandt