Witten. Die Post streikt in ganz NRW. Auch die Wittener müssen deshalb damit rechnen, dass ihre Briefe und Pakete später ankommen. Der Stand der Dinge:
Die Post streikt. In Brief- und Paketzentren in ganz NRW sind Postmitarbeiterinnen und -Mitarbeiter dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt; die Förderbänder stehen vielerorts still. Auch in Witten wird sich das bemerkbar machen, wie Verdi und Post auf WAZ-Nachfrage bestätigen.
„Da wir alle Brief- und Paketzentren in NRW bestreiken, wird es auch in Witten ein stark reduziertes Aufkommen an Briefen und Paketen geben“, so ein Verdi-Sprecher. Im Post-Logistikzentrum auf Drei Könige rechnet man mit „punktuellen Verzögerungen“: Es könne sein, dass Briefe und Pakete erst in der ersten Hälfte der kommenden Woche ausgeliefert werden. Die Hauptpost in der Stadtgalerie ist von dem Ausstand nicht betroffen, da sie zur Postbank gehört. Die Filiale ist ganz normal geöffnet.
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Verdi: „Sehr gute Beteiligung“
„Insgesamt haben wir eine sehr gute Beteiligung“, zieht Verdi bereits am Freitagvormittag ein vorläufiges Resümee zum Streik. Die Zustellerinnen und Zusteller seien zwar nicht im Ausstand, könnten aber nichts ausfahren, wenn die Post über Nacht nicht sortiert wurde.
Grund für den Streik sind gescheiterte Tarifgespräche zwischen der Gewerkschaft und der Deutschen Post. Verdi fordert 15 Prozent mehr Lohn für rund 160.000 Tarifbeschäftigte in Deutschland. Die Post nannte die Forderung mehrfach „realitätsfern“ und wies sie ab. Die Tarifgespräche sollen am 8. oder 9. Februar wieder aufgenommen werden. Bis dahin schließt Verdi weitere Streiks nicht aus.