Witten. An der Uni Witten/Herdecke geht das neue Forschungszentrum „tra:ce“ an den Start. Es soll die Klimakrise erforschen und Lösungsansätze liefern.
Wie gelingt es uns, unsere Städte umweltneutral zu gestalten? Wie kann die Lebensmittelindustrie die Artenvielfalt fördern? Wie schaffen wir nachhaltige Finanzstrategien? Es sind große Fragen, denen sich ein neues Forschungszentrum der Universität Witten/Herdecke widmen will. Das „International Center for Sustainable and Just Transformation“, kurz „tra:ce“, soll die Herausforderungen der Klimakrise erforschen und Lösungsstrategien entwickeln.
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Wittener Forschungszentrum soll „Leuchtturm“ sein
Das Wittener Forschungszentrum solle mit seinen Erkenntnissen „als Leuchtturm weit über Witten hinaus in Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik hineinwirken“. Zum Start werden elf Forschungsmodule der Universität gebündelt, angefangen bei der umweltneutralen Transformation der Region. Im Rahmen des Projekts soll der Hafenstadtteil Duisburg-Ruhrort bis Ende 2029 zum ersten umweltneutralen Quartier der Welt gemacht werden. Weitere Module beschäftigen sich beispielsweise mit der Umweltverträglichkeit von Arzneimitteln oder mit dem Thema Nachhaltigkeit in Kunst und Bildung.
Die Wissenschaft spiele im Umgang mit der Klimakrise eine wichtige Rolle, so „tra:ce“-Initiator Joscha Wullweber, Heisenberg-Professor für Politische Ökonomie und Transformation. „Der Wandel zu einer nachhaltigen, gerechten Gesellschaft erfordert wissenschaftliche Expertise und die Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen.“ Geleitet wird das Zentrum von einem siebenköpfigen Direktorium aus Professorinnen und Professoren und Vertretern der Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Forschungsadministratoren. Auch externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Organisationen oder Unternehmen, die zur Klimakrise forschen, sind eingeladen, sich an Projekten zu beteiligen.
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.uni-wh.de/trace.