So will die Wittener Kulturszene online weiter wachsen
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Witten. Bereits seit September gibt es in Witten einen digitalen Kulturkalender. Nun will man sich weiterentwickeln. Was kommt neu hinzu?
Kultur auf einen Klick. Unter diesem Motto ist die digitale Plattform kultura.plus im September an den Start gegangen. Kulturinteressierte und Veranstaltende sollen auf der Internetseite miteinander in Kontakt treten und zeigen, welche Veranstaltungen sie sich wünschen. Nun hat sich die Plattform weiterentwickelt.
„In den ersten drei Monaten hatten wir rund 2500 Aufrufe“, sagt Felix Swiatek, einer der Initiatoren des Projekts. Rund 30 Veranstaltungsorte sind mittlerweile dabei, unter anderem auch „Big Player“ wie die Werkstadt, der Saalbau und das Stadtmarketing. „Uns geht es jetzt darum, dass vor allem die Wünsche der Leute geäußert werden.“ Im Fokus steht dabei weiterhin die freie Künstlerszene. „Es ist wirklich toll für die Stadtentwicklung. Es ist egal, ob es sich um Profis handelt oder nicht, alle können miteinander interagieren“, sagt Philipp Stoll von der Trägerorganisation Fakt 21.
Wittener können Interesse an Events zeigen
Aber wie funktioniert das eigentlich? Wer eine Idee hat, welche Kulturveranstaltung interessant sein könnte, kann sie auf kultura.plus online stellen. Sowohl Künstler als auch Interessierte können unter dem Beitrag dann angeben, ob sie das interessiert oder ob sie einen Ort anbieten können, an dem das Ganze durchgeführt werden kann.
Damit das Event auch wirklich ein Erfolg wird, gibt es bald eine sogenannte „Wenn-dann-Funktion“. „Die Leute können Tickets kaufen und zeigen, wie groß ihr Interesse ist“, sagt Martin Strautz, der das Projekt ebenfalls federführend mit ins Leben gerufen hat. Sollten genügend Leute teilnehmen wollen, wird die Veranstaltung durchgeführt – ist das Interesse eher gering, gibt es die Tickets wieder zurück.
So wird auf der Startseite derzeit unter anderem eine Ausstellung von Wittener Künstlern vorgeschlagen. Philipp Stoll antwortete darauf, dass er als Aussteller dabei sein könnte. Der Ort der Begegnung in Annen würde dafür seine Räume zur Verfügung stellen. „Genau so etwas wollen wir. Jetzt geht es darum, dass die Interaktion noch größer wird“, erklärt Felix Swiatek.
Fördermittel bringen Projekt ins Rollen
Die Idee eines gemeinsamen Kulturkalenders ist bereits vor Jahren gereift. „Ich wollte das schon immer machen, es haben aber die finanziellen Möglichkeiten gefehlt“, sagt Martin Strautz. Jetzt gab es aus dem Fonds Soziokultur 50.000 Euro, um das Projekt anrollen zu lassen. Zudem unterstützen private Sponsoren wie Ostermann. „Wir brauchen aber natürlich weiter Spenden“, sagt der ehemalige Bürgermeisterkandidat. Rund 5000 Euro im Jahr seien notwendig, um das Ganze aufrecht zu erhalten.
Veranstaltungen werden vorgestellt und Dubletten vermieden
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Mit der Ticket- und der „Wenn-dann“-Funktion würde man einen wichtigen Schritt weiterkommen. Zudem wird es zukünftig noch mehr Werbung auf Social-Media-Kanälen geben, auch Plakataktionen sind geplant. Um das Ganze noch übersichtlicher zu machen, hat man bereits ein neues Design erarbeitet, das ab Samstag, 10. Dezember, online gehen sollen. Dann soll „Kultur auf einen Klick“ noch benutzerfreundlicher werden.
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