Witten. 50.000 Euro stehen im Haushalt der Stadt Witten für neue Straßenbäume bereit. Doch passiert ist noch nichts. Jetzt ist ein neuer Anlauf geplant.

An Wittener Straßen sollen mehr Bäume wachsen und gedeihen. Rund 50.000 Euro stehen im Haushalt der Stadt für Neuanpflanzungen bereit. Doch noch ist es nicht dazu gekommen. Nun soll im nächsten Jahr ein neuer Anlauf starten.

Grüne und SPD hatten der Stadt bereits im Mai 19 Standorte vorgeschlagen. Bei genauerer Prüfung stellte sich aber heraus, dass nur vier in Betracht kommen. Dabei handelt es sich um die Ecke Galen- und Augustastraße, die Annenstraße unweit der Volkshochschule, Bebelstraße und Rosi-Wolfstein-Straße. Dort sollen nun insgesamt fünf Bäume ihren Platz finden. Alle anderen Örtlichkeiten schieden aus, weil sie entweder nicht der Stadt gehören oder beispielsweise unterirdische Leitungen den Vorhaben im Weg stehen.

SPD und Grüne schlagen zwölf Straßenzüge in Witten vor

Inzwischen haben aber beide Fraktionen eine neue Liste erarbeitet. Hier nennen sie insgesamt zwölf Straßen, vor allem im Norden der Wittener City gelegen, die mit Bäumen bedacht werden sollen. Derzeit mangele es hier erheblich an Grün, sodass sich die Quartiere sehr stark aufheizen. Zu den Dutzend Vorschlägen gehören Brück-, Marien-, Hoch- und Ardeystraße ebenso wie die Johannes-, Bonhoeffer-, Luther-, Bach-, Süd- und Oststraße. Hinzu kommen Ledderken und die Konrad-Adenauer-Straße.

Die Stadt werde nun genau prüfen, ob und welche Straßen in Betracht kommen, sagt Kämmerer Matthias Kleinschmidt. Das könne aber durchaus einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn man neue Bäume pflanze, wolle die Stadt möglichst Bauarbeiten dazu nutzen. Dann sei das Erdreich ohnehin schon einmal aufgerissen, wodurch sich auch die Kosten verringern ließen.

Ein Teil des Geldes ist für den Spielplatz an der Dirschauer Straße reserviert

Es sei beabsichtigt, so Kleinschmidt, von den insgesamt 50.000 Euro einen kleineren Betrag von einigen Tausend Euro für den Spielplatz an der Dirschauer Straße in Anspruch nehmen. Im Zuge der Umgestaltung sind dort neue Bäume vorgesehen. Die übrige Summe solle aber entsprechend dem Anliegen von SPD und Grünen verwendet werden.

Nach Überlegungen der beiden Fraktionen lassen sich an den zwölf Straßen mit einer Gesamtlänge von 3,6 Kilometern rund 250 Bäume pflanzen. Zugrunde legen Grüne und SPD einen Abstand von rund 250 Metern.