Witten. Das Ausbildungsjahr ist gestartet. Für Bewerberinnen und Bewerber in Witten gibt es aber weiter Möglichkeiten. Die Gründe für die freien Plätze.
Mit dem 1. August hat das Ausbildungsjahr im Ennepe-Ruhr-Kreis mit Witten offiziell begonnen. Viele Unternehmen suchen aber weiterhin nach Nachwuchskräften. Kreisweit stehen 878 offenen Stellen 417 Ausbildungssuchende gegenüber.
In Witten gab es im Juli mit 861 zwölf Prozent mehr Stellen als noch im Vorjahr, 839 Personen haben sich beworben. 345 Stellen sind in der Stadt derzeit unbesetzt. Es gibt für mögliche Bewerberinnen und Bewerber also immer noch die Möglichkeit, einen Job zu ergattern.
Ausbildungsstart ist auch in Witten nicht das Ende der Bewerbungsfrist
„Auch wenn das Ausbildungsjahr offiziell beginnt. Der 1. August ist nicht das Ende der Bewerbungsfrist“, sagt Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen. Nach zwei schwächeren Jahren ist die Ausbildungsbereitschaft bei den heimischen Unternehmen wieder stark gestiegen.
Sie melden inzwischen sogar mehr Ausbildungsstellen als in den Jahren vor der Pandemie - von Oktober bis Juli waren es im Kreis 2017 Stellen, damit 342 oder 20,4 Prozent mehr als im Vorjahr. „Viele Ausbildungsbetriebe sind flexibel und suchen weiter nach den richtigen Nachwuchskräften. In den meisten Fällen kann man bis zum Jahresende noch in eine Ausbildung einsteigen“, so Heck.
Wenig Bewerber auf viele Stellen
Aktuell kommen im Kreis nach Angaben der Agentur für Arbeit rechnerisch 210 Ausbildungsstellen auf gerade einmal 100 Bewerberinnen und Bewerber. Den Grund dafür sieht die Katja Heck unter anderem im mangelnden Interesse an dualer Ausbildung. Viele Jugendliche suchen nach Alternativen wie einem Studium. „Wir dürfen nicht nachlassen, den jungen Menschen Perspektiven und Möglichkeiten aufzuzeigen, die eine Berufsausbildung bietet und sie davon zu überzeugen, dass sie ein guter und erfolgversprechender Weg in die eigene berufliche Zukunft ist.“