Witten. In der Schule lernt man fürs Leben. Doch bei der Mülltrennung hapert es wohl. Die Wittener CDU-Fraktion möchte ändern. Die Stadt soll handeln.
Die CDU-Fraktion möchte den Wittener Schülern die Möglichkeit geben, die aus der Abfallberatung empfohlenen Maßnahmen zur Mülltrennung umzusetzen. Aus diesem Grund fordern die Christdemokraten in ihrem jüngsten Antrag die Einführung eines schülergerechten und funktionierenden Abfalltrennsystems an sämtlichen städtischen Schulen.
In der Vergangenheit habe es in der Schülerschaft sehr häufig den Wunsch nach einer nachhaltigen Methode der Müllentsorgung gegeben, so die CDU. Zwar würden Papier und Pappe bereits gesondert gesammelt, alle weiteren Abfälle kämen jedoch gemeinsam in den Restmüll. Die Abfallberatung falle in den Aufgabenbereich der Stadt, betont die Fraktion. Die Sensibilisierung für das Wertstoffpotenzial von Abfällen sei zudem unabdingbarer Bestandteil der im Sommer 2021 verabschiedeten Wittener Nachhaltigkeitsstrategie.
Antrag soll im nächsten Wittener Schulausschuss diskutiert werden
„Was nützt eine umweltpädagogische Aufklärung, wenn gerade die Schüler anschließend feststellen müssen, dass Mülltrennung an ihrer Schule offensichtlich keine Rolle spielt?“, fragt Ratsfrau Claudia Gah. „Kinder sind die Erwachsenen von morgen und somit wichtige Adressaten für Umwelt- und Abfallthemen. Wenn die Regeln der Abfalltrennung einmal bewusst sind und die notwendigen Strukturen dafür vorhanden sind, dann funktioniert sie quasi von alleine.“
Der Antrag soll in der nächsten Sitzung des Schulausschusses diskutiert werden, die CDU hofft auf eine breite Unterstützung der anderen Fraktionen