Witten. Die Wittener CDU-Fraktion möchte in jedem Mobilitätsausschuss alles über den Stand der Dinge beim Radverkehrskonzept wissen. Sie hat ihre Gründe.

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Witten fordert die Verwaltung auf, zukünftig in jeder Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Verkehr kurz über geplante Maßnahmen des Radverkehrskonzeptes zu berichten. Anlass war ein Ortstermin an der „Wutkreuzung“ in der Nähe des Ruhrdeichs.

Auf Einladung des CDU-Ortsverbands Witten-Mitte hatten die Stadtplaner dort Ende Juni vorgestellt, wie sie dieses Teilstück umbauen möchten. Für die Pläne gab’s heftige Kritik. Danach liegen die Vorstellungen der Stadt weit jenseits der Forderungen der Wittener Radverkehrslobby. Diese sieht in den geplanten Maßnahmen „keinerlei Verbesserung für die Sicherheit“ des Radverkehrs.

Wittener CDU-Fraktion: Müssen kurzfristig reagieren können

„Nur wenn man sich gegenseitig stets auf Ballhöhe hält, besteht die Möglichkeit, kurzfristig reagieren zu können“, so Christian Held, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Bei dem Ortstermin an der Ruhrdeichkreuzung sei den Politikern bewusst geworden, dass es bisher zu wenige Informationen zur konkreten Umsetzung des Radverkehrskonzepts im Ausschuss gegeben habe.

Die Radverkehrsbeauftragte Sophia Bröker solle daher in Zukunft regelmäßig kurz über abgeschlossene und geplante Umsetzungen berichten. Nur dann könne die Politik eventuell noch eingreifen und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

Wittens „Wutkreuzung“: Erste Umbaumaßnahmen geplant

Die 220 Meter im Bereich Gasstraße/Ruhrdeich bezeichnet die Radlobby als den gefährlichsten Abschnitt in Witten für den Radverkehr. Darum hat sie den Bereich „Wutkreuzung“ getauft. Seit über zwölf Jahren sei das Thema in der Welt. Besonders berücksichtigt wird die Kreuzung auch im Radverkehrskonzept von 2019. Jetzt sind erste Umbaumaßnahmen geplant.