Witten. Stephan Ziemke ist zum neuen Chefarzt der Klinik für Geriatrie im EvK Witten ernannt worden. Einige werden ihn schon kennen.
Stephan Ziemke (51) ist neuer Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Tagesklinik im Evangelischen Krankenhaus Witten. Unbekannt ist der Facharzt für Innere Medizin im EvK nicht: Seit Juni 2021 verstärkt er das Geriatrische Team bereits als Oberarzt, nun tritt er die Nachfolge von Dr. Ulrich Weitkämper an, der im März in den Ruhestand gegangen war.
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Dabei hatte Stephan Ziemke zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn noch mit der Urologie geliebäugelt. Doch seine Assistenzarzt-Zeit in der Intensivmedizin des Klinikum Dortmund weckte sein Interesse für die Geriatrie. „Nach erfolgreicher Behandlung nicht verfolgen zu können, wie es mit dem Patienten weitergeht, hat mich nicht erfüllt“, sagt Stephan Ziemke. In der Klinik für Geriatrie im Prosper-Hospital war das anders: Ab 2011 entwickelte er die Abteilung zunächst als Oberarzt und später als Leitender Oberarzt kontinuierlich weiter. Der Facharzt für Innere Medizin baute am Prosper-Hospital zudem das Zentrum für Alterstraumatologie mit auf.
Neuer Chefarzt im EvK Witten will Diagnostik weiter ausbauen
Im EvK Witten freut sich der Dortmunder nun als Chefarzt auf eine neue berufliche Herausforderung und die Gelegenheit, seine Visionen zur Geriatrie umsetzen zu können. „Das Leben eines Patienten zu verlängern, ohne dass seine Lebensqualität darunter leidet – so macht Medizin für mich Sinn“, sagt der 51-Jährige, dem es wichtig ist, jede einzelne Untersuchung genauestens abzuwägen und zusammen mit dem Patienten behutsam zu entscheiden, was das Beste für ihn ist.
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Zudem möchte der neue Chefarzt die Diagnostik in der Klinik für Geriatrie weiter ausbauen und zum Beispiel eine sonographische Routinediagnostik oder eine Schluckdiagnostik zum Standard machen. Ebenso plant Stephan Ziemke einen erweiterten Entlassungsbrief, der nicht nur Auskunft über den Gesundheitszustand, sondern zum Beispiel auch über den Betreuungsstatus des Patienten gibt. Ziemke: „Ich freue mich, mein gesamtes medizinisches Wissen mit Unterstützung der anderen Abteilungen gewinnbringend für die Patienten einsetzen zu können.“