Witten. Ab Mittwoch (29.6.) wird die Horst-Schwartz-Halle in Witten-Vormholz zurückgebaut. Die Stadt plant bereits einen Neubau an alter Stelle.
Der Abriss der Horst-Schwartz-Halle neben der Vormholzer Grundschule beginnt. Bis zum Ende der Sommerferien soll der Rückbau der seit Januar 2020 gesperrten Sporthalle abgeschlossen sein, so die Stadt.
Der bisherige Bau am Vormholzer Ring, der wegen statischer Mängel nicht mehr genutzt werden konnte, soll durch eine neue Halle ersetzt werden. Im ersten Schritt wird der Anbau, in dem sich die Umkleideräume befinden, abgebrochen. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende dieser Woche beendet sein. Parallel dazu wird ab Mittwoch (29.6.) die eigentliche Halle zurückgebaut.
Träger der Wittener Sporthalle hätten ohne Ankündigung brechen können
Zuerst sind das Dach und die sogenannten „Binder“ dran. Diese Binder sind der Hauptgrund dafür, warum die Halle gesperrt werden musste. Es sind Träger, die zur Bauzeit der Halle für große Spannweiten verwendet wurden. Heute ist bekannt, dass sie ohne Ankündigung brechen können. Ein Autokran wird diese Binder abheben. Im Anschluss daran wird die Halle nach und nach abgetragen. Teile der Wände sind Fertigbauteile, die ebenfalls per Autokran entfernt werden. Bereits im Mai hatten vorbereitende Arbeiten zum Rückbau der Halle stattgefunden. Die an die Halle angrenzende Gymnastikhalle wird - wie geplant - stehenbleiben.
Im Januar 2020 waren an der Schwartz-Halle statische Mängel festgestellt worden, die zu einer sofortigen Sperrung führten. Ein Gutachter empfahl den Abriss. Zur Planung des Abbruchs hatte auch ein Schadstoffgutachten gehört. Dieses hatte ergeben, dass im Eingangsbereich sowie im Umkleide- und Sanitärtrakt Asbest verbaut wurde. Der Asbest war zu jeder Zeit gebunden, für die Nutzer bestand also nie eine Gefahr, betont die Stadtverwaltung.
Seit dem Sommer 2021 ist eine Traglufthalle die Übergangslösung
Die Sperrung und die dadurch fehlenden Hallenzeiten führten sowohl für die Schulen vor Ort als auch für Sportvereine zu großen Problemen. Die Stadt organisierte deshalb im vergangenen Sommer eine Traglufthalle. Diese hat die Situation - laut Verwaltung - deutlich entspannt. Eine vollwertige Sporthalle könne die Traglufthalle jedoch nicht ersetzen. Deshalb plant das Gebäudemanagement der Stadt bereits den Bau einer neuen Halle am alten Standort.