Witten. Die marode Horst-Schwartz-Halle zeigt: Die Hallenkapazitäten in Witten sind ausgeschöpft - und das ist seit Jahren bekannt. Ein Kommentar.

Nach fünf quälend langen Monaten der Ungewissheit haben die Vereine, die in der Horst-Schwartz-Sporthalle ihrer Freizeitbeschäftigung nachgehen, nun Gewissheit.

Die marode Sportstätte muss abgerissen werden, die Sanierung wäre zu aufwändig, brächte keinen nachhaltigen Erfolg. Also wird eine neue Halle gebaut – mit einer Fertigstellung ist vor 2023 aber wohl kaum zu rechnen.

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Vor allem für die Handballer des HSV Herbede (vier Senioren-, fünf Jugendteams) und die Aktiven des TV Durchholz stellt sich nun die Frage nach der sportlichen Heimat in den nächsten gut zwei Jahren, denn sonst droht erheblicher Mitgliederschwund. Und viel enger wird die Wittener Sportfamilie kaum zusammenrücken können – die Hallenkapazitäten in der Stadt sind ausgeschöpft, der Platzmangel ist seit Jahren offenkundig.

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Während man die einzelnen Stadtteile mit modernen Kunstrasen-Sportplätzen versorgt hat, ist die Lage in Sachen adäquater Sporthallen – von denen auch die Wittener Schullandschaft profitieren würde – äußerst bescheiden. Die Forderung nach einer modernen Drei- oder Vierfachhalle, die nicht nur für Sportveranstaltungen genutzt werden könnte, liegt längst auf dem Tisch. Aus Kostengründen hat sich die Stadt diesem Thema bislang strikt verweigert.