Witten. Glücklicherweise hörte ein Passant Hilfeschreie: Zwei Kanuten sind in der Ruhrschleuse in Witten verunglückt. Die Feuerwehr konnte sie retten.
Im Bereich der Herbeder Schleuse hat die Feuerwehr Witten am Mittwochnachmittag zwei Personen aus der Ruhr gerettet. Der Mann und die Frau waren mit ihrem Kanu gekentert und riefen um Hilfe.
Auf Höhe des Hevener Schleusenwärterhäuschens können Kanuten die Wasserrinne neben der Schleuse nutzen, um weiter ruhrabwärts zu gelangen. Sie endet in tiefem Wasser, wo man nicht stehen kann. Dort war – laut Feuerwehr – das Paar mit seinem Kanu umgekippt. Beide hatten keine Schwimmwesten an und konnten sich nur von außen an ihrem Boot festhalten. Ein Passant, wohl ein Mitarbeiter des Schleusenwärterhäuschens, hörte die Hilfeschreie und eilte herbei. Er warf den Gekenterten einen Rettungsring mit Leine zu und alarmierte die Feuerwehr.
Kanutin kommt ins Krankenhaus in Witten
Der Mann konnte das Tau zwar an dem Boot festmachen, aus eigener Kraft konnte das Paar aber nicht das Ufer erreichen. „Als wir ankamen, trieben beide noch im Wasser“, berichtet der Einsatzleiter der Feuerwehr. Mithilfe des Seils zogen die Feuerwehrleute das Boot in Ufernähe. Ein Feuerwehrmann sprang dann ins Wasser und rettete die Frau. Der Mann konnte schließlich aus eigener Kraft eine Treppe erreichen.
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Beide Geretteten waren leicht unterkühlt. Weil die Frau unter Schock stand, wurde sie vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Laut Feuerwehr müssen im Bereich der Herbeder Schleuse immer wieder Kanuten gerettet werden. Zuletzt war 2020 ein Mann durch die starke Strömung mit seinem Boot in das Wehr getrieben worden und konnte sich nicht befreien. 2016 hatten sich drei Jugendliche in der Bootsrinne verletzt und mussten befreit werden.
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