Witten. Die Wittener Muttentalbahn ist Ostermontag wieder unterwegs. Sie darf nur bis zu einem bestimmten Punkt fahren, was weiter für Verdruss sorgt.

Rund 1000 Menschen haben beim Muttentalfest am vergangenen Sonntag eine Fahrt mit der Muttentalbahn genossen, sagt Hannsjörg Frank von der gleichnamigen Arbeitsgemeinschaft (Arge), die die Bahn betreibt. Am Ostermontag rollt sie zwischen 11 und 17 Uhr wieder durch das Tal. Es gibt aber einen Wermutstropfen.

Denn der kostenlose Pendelverkehr zwischen dem großen Parkplatz an der Nachtigallstraße und Zeche Nachtigall endet einmal mehr am Zaun des Industriemuseums. Die Muttentalbahn darf nicht mehr auf das Museumsgelände rollen, sondern muss vorher umkehren. Aussteigen können die Fahrgäste vor dem Zaun nicht, da es keinen regulären Fußweg und viele Brombeersträucher gibt.

Wittener Verein würde sich bei der kostenlosen Bahnfahrt über Spenden freuen

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), Träger des Museums, hatte das Einfahrtsverbot, das seit Januar ganz offiziell gilt, mit Überlegungen „zur konzeptionellen Weiterentwicklung der Zeche Nachtigall“ begründet. Sie ließen es nicht zu, den Fahrbetrieb in der vereinbarten Form fortzuführen. Zum Muttentalfest am vergangenen Sonntag durfte die Bahn ausnahmsweise auf dem Museumsgelände stoppen. Dafür hatte sich auch Wittens Stadtmarketingchefin Silvia Nolte stark gemacht.

Angeblich hat das ansonsten geltende Einfahrtsverbot nichts mit dem Streit wegen des benachbarten Ritz-Geländes zu tun. Das Industriemuseum hätte einen Teil gerne für eine Erweiterung genutzt, hatte aber am Ende darauf verzichtet. Pächter der Fläche ist noch für viele Jahre die Arge Muttenthalbahn.

Café von Zeche Theresia geöffnet