Witten. Wirtschaftsminister Habeck hat die Gas-Frühwarnstufe ausgerufen. Die Stadtwerke Witten erklären die Folgen für die heimischen Verbraucher.
Wirtschaftsminister Habeck hat die Gas-Frühwarnstufe ausgerufen. Die Gasversorgung bleibe aber gesichert, so Stadtwerke-Sprecher Matthias Kukla.
Lieferung an Privatkunden, Krankenhäuser und Feuerwehr in Witten
Selbst wenn weitere Warnstufen greifen, seien Lieferungen an Privatkunden, aber auch an Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Polizei gewährleistet. Allerdings treffe dies nach den bestehenden Vorgaben nicht auf die heimischen Firmen zu. Das Unternehmen selbst liefert rund drei Viertel des Gases an Privatkunden und ein Viertel an die örtlichen Betriebe. Aus Russland kommen nach Angaben von Kukla rund 55 Prozent aller Gasmengen in Deutschland.
Nachdem Russland angekündigt hat, Gas nur noch gegen Rubel zu liefern, zogen die Preise auf dem Energiemarkt erneut kräftig an, so der Sprecher. Aktuelle Einkäufe seien damit für die Stadtwerke noch teurer geworden. Die Preissprünge liegen nach seinen Angaben an einem Tag bei zehn oder 20 Prozent.
Buchungen zu Zeiten von deutlich niedrigeren Preisen
Das Unternehmen habe zwar einen erheblichen Teil der Mengen schon zu Zeiten gebucht, als die Preise noch erheblich niedriger waren, doch je nach Bedarf müsse man auch zukaufen. Auch wenn Russland inzwischen ein wenig zurückgerudert ist und die Umstellung auf Rubel noch etwas dauern kann, wirke sich das Vorgehen deutlich auf die Preisentwicklung aus.