Witten. Das Ende einer Traditionsgaststätte: In Stockum wird die Sportlerklause an der Hörder Straße abgerissen. Über 100 Jahre lang gab’s hier Pils.

Jahrzehntelang war dieses Lokal der Treffpunkt für alle Stockumer: Die Sportlerklause an der Hörder Straße 303. Zurzeit wird das hellgekachelte Haus durch das Stockumer Bauunternehmen J. Richhardt abgerissen. Lediglich die vier Außenwände stehen noch. Was an dieser Stelle entstehen soll, dazu gibt das Unternehmen noch nichts bekannt.

Seit Sommer 2019 fließt kein Pils mehr durch den Zapfhahn der Sportlerklause. Gerüchte um Abriss oder Verkauf des beliebten Traditionslokals hatten im Dorf schnell die Runde gemacht, es tat sich aber jahrelang nichts. Gerne haben die Stockumer in der mehr als 100 Jahre alte Gaststätte Geburten, Geburtstage, Hochzeiten, Konfirmationen, Kommunionen und vieles mehr gefeiert. Zuletzt führten Simone Keßler und Volker Gramkau den Betrieb und waren beliebt für ihre großen Schnitzel.

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Sie hatten die Traditionsgaststätte im März 2017 von Monika Lührmann übernommen, die dort seit 2004 am Zapfhahn stand. Im großen Saal der Sportlerklause, der auch über eine Bühne verfügte, hatten bis zu 160 Menschen Platz. Entsprechend fand dort einiges statt - von Weihnachtsfeiern des TuS Stockum bis zur Travestieshow.

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