Witten. 71 Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, kommen in dieser Woche nach Witten. Am Mittwoch (2.3.) sind die ersten da.

Am Mittwoch (2.3.) erwartet die Stadt Witten 21 Flüchtlinge aus der Ukraine. Am Sonntag werden weitere 50 Menschen mit einem Bus in der Ruhrstadt kommen, so Bürgermeister Lars König. In den an der Brauckstraße von der Stadt angemieteten Räumlichkeiten werden bisherige städtische Büros, Besprechungs- und Seminarräume für die Menschen aus dem Kriegsgebiet freigemacht.

Auch Wittener Privatleute haben der Stadt bereits Wohnungen und Gästezimmer angeboten, die Wohnungsgenossenschaften meldeten ihre freien Wohnungen. Aufgrund des Einsatzes einer privaten Initiative werden am Sonntag (6.3.) weitere Menschen aus der Ukraine im Regierungsbezirk erwartet, die von Polen aus anreisen. 50 von ihnen werden am frühen Sonntagnachmittag in der Ruhrstadt eintreffen, sagte Lars König gegenüber unserer Redaktion.

Familien in Witten mit ukrainischen Wurzeln wollen ihre Lieben aufnehmen

Wittener Ärzte hätten sich bereits zur medizinischen Erstversorgung der Menschen bereit erklärt. Mitarbeiter des Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariter-Bundes werden die Ankommenden auf Corona hin testen. Damit die Aufnahme und Versorgung der Geflüchteten - auch mit Essen und Kleidung - „planbar funktioniert“, hat der Bürgermeister einen „Krisenstab Ukraine“ einberufen.

Dieser soll jetzt regelmäßig tagen. Auch in Witten zeichne sich ab, dass Wittener Familien mit ukrainischen Wurzeln ihre aus dem Land flüchtenden Lieben selbst unterbringen und versorgen wollen, heißt es von der Stadt.