Witten. Nur einmal gab es in den letzten Jahren in Witten einen Brand, bei dem Dämmmaterial eine wichtige Rolle spielte: Beim Feuer im Weichenwerk 2015.

Erst einmal gab es in den letzten Jahren in Witten einen Brand, bei dem Dämmmaterial eine entscheidende Rolle spielte. Als vergleichbares Szenario zum Feuer in einem Wohnkomplex in Essen nennt der Brandschutzexperte der Wittener Feuerwehr, Thomas Becker, den Brand im Weichenwerk der Deutschen Bahn an der Kronenstraße im Juli 2015.

Laut den Brandermittlern der Bochumer Polizei war das Feuer bei Sanierungsarbeiten am Dach einer Produktionshalle ausgebrochen, als am Träger eines Stahlgerüsts etwas geschweißt werden musste. Das Dach sollte mit einem Verbundsystem aus Styropor gedämmt werden. Die Platten lagerten teilweise auf dem Dach und gingen in Flammen auf. So konnte sich der Brand binnen Minuten zu einem Großfeuer ausbreiten. „Das brennbare Dämmmaterial war eine der Hauptursachen, warum sich das Feuer in kurzer Zeit so ausbreiten konnte“, sagt Becker.

Die Konsequenz des Unglücks: Die DB entschied, beim Wiederaufbau und bei weiteren Baumaßnahmen nur noch nicht brennbares Dämmmaterial einzusetzen.