Witten. Mehr Personal, bessere Finanzierung: Die Awo im EN-Kreis fordert mehr Engagement beim OGS-Ausbau – auch von den hiesigen Landtagskandidaten.
Mit Forderungen zur Einführung von Qualitätsstandards, besserer personeller und sächlicher Ausstattung der Offenen Ganztagsschulen hat sich die AWO im Ennepe-Ruhr-Kreis an die Landtagskandidatinnen und -kandidaten von CDU, SPD, Grünen, FDP und Linken gewandt.
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Die Awo-Unterbezirke im westlichen Westfalen haben dazu ein gemeinsames Positionspapier erstellt, das laut Awo die „Maßeinheit“ sein soll, an der „die Aussagen der Kandidatinnen und Kandidaten der fünf Parteien gemessen werden sollen“. In NRW müssten nun die personellen, räumlichen und vor allem finanziellen Rahmenbedingungen angepasst werden, um kindgerechte und pädagogischen Standards entsprechende Betreuung anbieten zu können.
Für die Awo ist die OGS ein „völlig unterschätztes Arbeitsfeld“
„Seit drei Jahren versuchen wir vergeblich, die Aufmerksamkeit der Landesregierung auf die fehlenden Standards und die drastische Unterfinanzierung des Offenen Ganztags zu lenken“, ärgert sich Jochen Winter, Chef der Awo im Ennepe-Ruhr-Kreis, „aber unsere trägerübergreifende, landesweite Kampagne wird offensichtlich genauso wenig wahrgenommen, wie das ganze, völlig unterschätzte Arbeitsfeld“.
Die Awo hofft nun, dass ihre Forderungen durch den beschlossenen Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz und die im kommenden Mai anstehende Landtagswahl in NRW, neuen Rückenwind erhalten. Ab dem Schuljahr 2026/27 tritt jahrgangsweise der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz in der Grundschule in allen Bundesländern ein. Die Awo EN betreut kreisweit 2845 Schülerinnen und Schüler, 134 stehen aktuell noch auf der Warteliste