Witten. Bürgermeister König hat vor einer Eskalation bei Corona-Spaziergängen und Gegendemonstrationen in Witten gewarnt. An wen sich sein Appell richtet.

Bürgermeister Lars König hat an die Ratsfraktionen appelliert, im Zusammenhang mit den Corona-Spaziergängen und Gegendemonstrationen „deeskalierend zu wirken“ und kein Öl ins Feuer zu gießen.

Bisher sei in Witten alles ruhig verlaufen und er hoffe, dass dies so bleibt, sagte König im Hauptausschuss. Er nahm Bezug auf Flyer, die zuletzt offenbar aus den Reihen der Gegendemonstranten verteilt wurden und Corona-Spaziergänger aus dem rechten Umfeld mit Namen und Foto abgebildet haben sollen.

Wittener Bürgermeister wünscht sich weiterhin „ruhigen Job“ für Polizei und Ordnungsdienst

Zahlreiche Spaziergänger demonstrieren jeden Montag in Witten gegen die Corona-Auflagen.
Zahlreiche Spaziergänger demonstrieren jeden Montag in Witten gegen die Corona-Auflagen. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Er wünsche sich, so der Bürgermeister, dass Polizei und der Kommunale Ordnungsdienst weiterhin einen „ruhigen Job“ hätten. Anders als in Nachbarstädten wie Hattingen oder Schwelm solle in Witten weiterhin alles in geordneten Bahnen verlaufen, ohne unnötige Provokationen.

Inzwischen versammeln sich jeden Montag um 18 Uhr Corona-Kritiker, Leugner und auch Rechte in der Innenstadt, um gegen die Auflagen zu protestieren. Gleichzeitig treffen sich Gegendemonstranten, darunter linke Gruppen, aber auch Vertreter einzelner Ratsfraktionen.