Witten. Mit einer Mahnwache haben zwei Vereine in Witten gegen den anhalten Krieg in Äthiopien protestiert. Auch prominente Politiker waren vor Ort.

Der weit von Witten entfernte Krieg in der äthiopischen Teilregion Tigray war am Samstag (29.1.) plötzlich ganz nah. Mit einer Mahnwache haben zwei Vereine vor Galeria gegen die anhaltenden Unruhen protestiert.

Mit der Aktion beendeten „Etiopia Witten“ und die „Future Doctors Network“ von der Uni Witten/Herdecke ihre gemeinsame Ausstellung in der „Galerie der Produkte“ in dem ehemaligen Kaufhof-Schaufenster. Dort hatten sie seit Anfang Januar über die Situation in Tigray informiert. In der seit Ende 2020 umkämpften Teilregion liegt Mekelle, die Hauptstadt Tigrays, seit 2016 Partnerstadt Wittens.

Grußworte waren am Samstag angekündigt, unter anderem sprach Bürgermeister Lars König mit den Teilnehmenden. König hatte vor einem Jahr gemeinsam mit dem Bürgermeister von Gotha einen Appell an die damalige Bundeskanzlerin Merkel gerichtet, sich für UN-Hilfstruppen einzusetzen. Der Bürgerkrieg im Norden Äthiopiens hat zu großem Leid in der Zivilbevölkerung geführt. Hintergrund ist der Konflikt zwischen Zentralregierung und der von ihr aufgelösten Teilregierung.