Witten. Eine gespendete Intensivstation, Computer, Schulhefte und Tornister hat der Verein Etiopia-Witten dieses Mal auf den Weg nach Äthiopien gebracht.

Der Verein Etiopia Witten hat eine Kinderintensivstation per Seecontainer auf den Weg geschickt. Das Ziel: die nordäthiopische Universitätsstadt Mekelle. Die Station ist ein Geschenk für das dortige Ayder-Hospital, sagt der Arzt Dr. Ahmedin Idris, Gründer des Vereins Etiopia Witten. Vor Ort werde die Spende des Herner Marien-Hospitals, das zur St. Elisabeth-Klinikgruppe gehört, helfen, das Leben von erwachsenen Patienten zu retten.

Auch OP-Material – wie etwa Chirurgen-Besteck – sei auf dem Weg nach Äthiopien, so Idris. Dazu 400 gespendete Schultornister, von denen rund 300 von Wittener Grundschulkindern stammen. „Auch 49 Computer haben wir verschickt, Schulhefte, Stifte, Lernmaterial, Schul- und Kinderbücher.“ Diese werden fünf äthiopischen Schulen zugutekommen, vier ließ der Wittener Verein selber bauen.

Ehrenamtliche Helfer bauen Station im Ayder-Hospital auf

Wenn die Intensivstation in Mekelle angekommen ist, die derzeit noch auf dem Weg nach Äthiopien ist, wird sie vor Ort von ehrenamtlichen Helfern aus Deutschland in der Universitätsklinik Mekelle aufgebaut. Vor drei Jahren hatte der Wittener Verein ein großes Feuerwehrauto samt Drehleiter für Mekelle gekauft und das Fahrzeug im Namen der Stadt Witten übergeben.

Ein Bild von 2015: Dr. Ahmedin Idris mit Birgit Bechara, Martina Niemann und Helga Mönks (von li.), die für den Verein Etiopia Witten an den Wittener Grundschulen ausgemusterte Tornister sammelten, die, gefüllt mit Schulmaterialien, nach Äthiopien geschickt wurden.
Ein Bild von 2015: Dr. Ahmedin Idris mit Birgit Bechara, Martina Niemann und Helga Mönks (von li.), die für den Verein Etiopia Witten an den Wittener Grundschulen ausgemusterte Tornister sammelten, die, gefüllt mit Schulmaterialien, nach Äthiopien geschickt wurden. © FUNKE Foto Services | Thomas Nitsche

Insgesamt brachte der Verein bislang 29 Container mit Krankenbetten, Ultraschallgeräten und anderen Hilfsgütern auf die rund 5000 Kilometer lange Reise. Unter den ehrenamtlichen Helfern in Äthiopien ist derzeit auch ein Wittener Feuerwehrmann, der in Mekelle seine äthiopischen Kollegen in Theorie und Praxis schult, vor Ort aber auch Schulbänke repariert.

Am kommenden Freitag (16.8.) werden über den Verein Etiopia Witten zwei Herzspezialisten aus Bielefeld und Stuttgart nach Äthiopien reisen, um im dortigen Ayder-Hospital Mediziner-Kollegen zu schulen.

Weitere Informationen über die Arbeit des Wittener Vereins, der vor zehn Jahren gegründet wurde, über: https://www.etiopia-witten.de/