Witten. Erneut war in Witten in der Silvesternacht weniger los als sonst. Nur vereinzelt stiegen Fontänen in den Himmel. Für manche hatte das Vorteile.
Eine ausgesprochen laue Silvesternacht erlebten die Menschen diesmal in Witten. Doch nicht nur die milde Temperatur zu mitternächtlicher Stunde war außergewöhnlich, auch sonst war wegen Corona und dem erneuten Böllerverkaufsverbot manches anders als sonst. Die Ruhrstadt erlebte – wie schon im Jahr davor – eine stille Nacht.
Die gesamte City hüllte sich in Dunkelheit. Die Weihnachtsbeleuchtung war so spät am Abend längst erloschen. Auch der Rathausturm lag schon im Schlummer. Vor und nach Mitternacht waren die Straßen nahezu leergefegt. Nur vereinzelt knallten irgendwo Böller, waren ein paar Menschen unterwegs – wie Klara-Maria. Die 70-Jährige wollte sich vor Mitternacht aber nur noch kurz die Füße vertreten.
Witten feierte vorschriftsmäßig
Kata (31), Gino (26) und Stephan (32) dagegen waren ein bisschen neugierig und wollten schauen, ob nicht doch irgendwo gefeiert wird. Das Trio war auf dem Weg ins Wiesenviertel. Aber auch dort hielt sich die Partylaune in Grenzen – alles wirkte korrekt und vorschriftsmäßig. Keine großen Gruppen auf den Straßen. Nur ab und zu fröhliches Lachen hinter Fensterscheiben. Nur hin und wieder eine bunte Fontäne am Nachthimmel. Feuerwerk im Mini-Format. Dafür weniger Müll und keine verrauchte Luft.
Das neue Jahr war noch keine dreiviertel Stunde alt, da war der Zauber schon vorbei. Auch Blaulicht und Sirenen tauchten kaum auf. Silvesterstress? Fehlanzeige. Die Feuerwehr fuhr nur Routineeinsätze – wie in einer ganz normalen Nacht.