Witten. Dreiste Diebe sind in der Nacht auf Donnerstag (23.12.) ins Wittener Tierheim eingebrochen. Nicht nur das Bargeld aus der Spendendose ist weg.

Schreck in der Morgenstunde: Eine Mitarbeiterin entdeckte am Donnerstagfrüh (23.12.), dass ins Tierheim Witten eingebrochen worden ist. Der Inhalt der Spendendose für Weihnachten sowie weiteres Bargeld sind verschwunden. „Wir sind total geschockt“, sagt Wiebke Blomberg vom Vorstand des Vereins. Die Polizei ermittelt.

Leer: die Spendendose, in die Besucher des Wittener Tierheims vor allem vor Weihnachten Geld geworfen haben – auch mal große Scheine.
Leer: die Spendendose, in die Besucher des Wittener Tierheims vor allem vor Weihnachten Geld geworfen haben – auch mal große Scheine. © Unbekannt | Tierheim

Der oder die Täter haben offenbar ein Fenster im Küchenbereich aufgehebelt und sind dann ins Gebäude an der Wetterstraße eingestiegen. „Alles, was auf der Fensterbank stand, wurde heruntergerissen“, schildert Blomberg die Lage. Auch Trockenfutter liege auf dem Boden verstreut – in der Küche wird normalerweise das Fressen für die Katzen vorbereitet. Das Tor, durch das man hinten aufs Gelände kommt, sei ebenfalls etwas beschädigt.

Einbrecher nahmen weiteres Bargeld aus Tierheim Witten mit

Die Unbekannten haben die Spendendose geleert, die vorne im Büro stand, wo alle Besucher sich melden müssen. Wie viel genau darin war, wissen die Mitarbeiter des Tierheims nicht. „Aber da war wahrscheinlich einiges drin. Vor Weihnachten sind die Besucher oft großzügig und stecken auch schon mal 50 Euro rein“, sagt Wiebke Blomberg. Besonders tragisch: Genau an diesem Tag vor Heiligabend hätten sie die Dose geöffnet und mit dem Geld etwas Schönes für die Tiere gekauft: Spielzeug, Knochen, einen neuen Kratzbaum.

Auch etwa 100 Euro Wechselgeld, die auf dem Schreibtisch lagen, sind weg. „Wer macht denn so was und beklaut uns vor Weihnachten?“, fragt sich die Frau vom Vorstand. „Wir sind eine gemeinnützige Organisation und auf Spenden angewiesen.“ Die Polizei war vor Ort und hat Fingerabdrücke genommen. „Ich hoffe, sie kriegen die Diebe. So etwas Dreistes sollte schon bestraft werden“, so Wiebke Blomberg. Eine gute Nachricht zumindest gibt es so kurz vorm Fest: Den Tieren, die hier auf neue Besitzer warten oder ihren Lebensabend verbringen, ist nichts geschehen.