Witten. Konzerte des Symphonischen Blasorchesters Blow gehören zur Adventszeit in Witten. Warum der Verein jetzt Auftritte ausfallen lässt.
Die stark steigenden Corona-Zahlen führen inzwischen verstärkt zur Absage von Veranstaltungen. Betroffen sind auch Weihnachtskonzerte.
Das Symphonische Blasorchesters Witten „Blow“ verzichtet auf seine beiden Aufführungen am 11. und 12. Dezember in der Martin-Luther-Kirche. „Dieser Schritt ist dem Musikverein nicht leicht gefallen, da die Konzerte nach über zwei Jahren Zwangspause für alle Musikerinnen, Musiker und Besucher zu einem echten Highlight hätten werden sollen“, so der Vereinsvorstand. Der Verein halte die Absage aber „leider für notwendig“.
Orchester war ein Projekt des Rotary Clubs Witten und der Musikschule
Auch das „Bündnis für Buchholz“, das regelmäßig zu Unterhaltungsabenden bei Käse und Wein in die entwidmete Kirche in den Hölzern einlädt, hat sich zur Absage aller Veranstaltungen bis Jahresende entschlossen. Peter Niemann, Vorsitzender des Fördervereins zur Erhaltung der Kirche, findet deutliche Worte in seiner Begründung.
„Die Zahlen der Corona-Neuinfektionen machen Angst und schießen derzeit durch die Decke! Viele nicht Geimpfte jedoch haben den Schuss noch nicht gehört“, ärgert sich Niemann. „Und das ist der Grund, warum wir alle Veranstaltungen bis Ende Dezember 2021 abgesagt haben.“ Er hoffe sehr, dass sich die Situation in den nächsten Wochen wieder verbessere „und wir ab Januar 2022 wieder unser Programm planmäßig starten können.“
Kulturforum Witten: Noch 16 Veranstaltungen
Momentan stehen beim Kulturforum noch 16 Veranstaltungen bis Jahresende im Veranstaltungskalender des Saalbaus – von „Romy Schneider“ an diesem Mittwoch (24.11.) bis zum großen Lyra-Weihnachtskonzert am 11. Dezember. Bislang sei außer den großen Weihnachtsgottesdiensten der Martin-Luther-Gemeinde an Heiligabend – Weihnachtsgalerie und Oase – noch nichts abgesagt worden, so Kulturvorständin Jasmin Vogel. Noch warte man auf die verschärfte Corona-Landesverordnung, die sozusagen stündlich erwartet wird.
Für den Freizeitbereich wird (statt bisher 3 G) bekanntlich die 2-G-Regel erwartet. „Damit können wir die eigenen Veranstaltungen erst mal durchführen“, sagt Vogel. Wie andere Veranstalter reagierten, müsse man abwarten.
Fazit: Hundertprozentig sicher ist momentan nichts – außer dem stetigen Ansteigen der Corona-Zahlen.