Witten. Ab der nächsten Woche soll in NRW 2G im Freizeitbereich eingeführt werden. Wo haben in Witten schon jetzt nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt?
Noch ist nicht zu 100 Prozent klar, wann die flächendeckende 2G-Regel in Nordrhein-Westfalen in Kraft tritt. Fest steht aber, dass es sowohl die Pizzeria wie auch Hallenbäder und Fitnessstudios treffen wird. In Witten greifen einige der neuen Coronaverordnung schon vor, andere warten die genauen Vorgaben des Landes ab.
In der Kneipe „Alte Post“ gilt bereits seit dem Wochenende 2G. „Ich will meine Gäste und auch mein Personal so gut wie möglich schützen“, sagt Wirt Thorsten Wottrich. Die Reaktion seiner Gäste sei überwiegend positiv gewesen. Wottrich selbst hat schon am vergangenen Freitag und Samstag am Eingang seiner Kneipe gestanden und die entsprechenden Nachweise kontrolliert.
Hallenbäder in Witten bald nur noch für Geimpfte und Genesene
Auch in den Hallenbädern in Herbede und Annen können bald höchstwahrscheinlich nur noch Geimpfte und Genesene ihre Bahnen ziehen. „Wir gehen davon aus, dass es so kommen wird“, sagt Stadtwerke-Sprecher Mathias Kukla. Noch gilt dort 3G. Es sei aber kein Problem, auf 2G zu verschärfen. „Durch die geregelte Einlasssituation werden wir das auch gut kontrollieren können“, so Kukla.
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Ähnlich sieht es in Sport- und Fitnessstudios aus. Auch diese zählen zum Freizeitbereich. Heike Drexelius vom „Activ Club“ im Wullener Feld sieht 2G gelassen entgegen. „Meine Gäste sind alle geimpft. Für uns ändert sich nichts.“ Die Impfnachweise seien alle im Computer gespeichert. Außerdem stehen im Club im Eingangsbereich und auch in den Trainingsräumen große Luftfilter. „Unsere Kundinnen und Kunden fühlen sich hier alle sicher“, sagt Drexelius.
Auch die Sportvereine in Witten müssen auf 2G umschwenken
Die 2G-Regel trifft auch die Wittener Sportvereine. Der Ringerverein KSV Witten hat sie bereits eingeführt. So dürfen nur noch immunisierte Menschen am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen. „Sobald es neue Informationen gibt, werden wir alle Vereine darauf hinweisen“, sagt Thomas Schmidt vom Stadtsportverband. Er geht nicht davon aus, dass es zu großen Problemen kommen wird. „Wir wollen alle, dass der Betrieb weitergeht und nicht wieder in einen Lockdown gehen.“
Im Kulturbereich haben sich einige Betreiber, wie etwa die Zeche Nachtigall, bereits in der vergangenen Woche für 2G entschieden. Das Bündnis für Buchholz setzt sogar schon seit zwei Monaten darauf. Auch den Klängen des Jazzclubs im Casa Club konnten beim ersten Konzert nach der Coronapause nur Geimpfte und Genesene lauschen. Das Burg-Kino weist auf seiner Internetseite darauf hin, dass aktuell die 3G-Regel gilt. Doch auch hier wird James Bond ab nächster Woche nur noch mit 2G auf geheime Mission gehen.