Witten. Der Eröffnungstag hat gezeigt, wie dieser Weihnachtsmarkt in Witten funktionieren könnte. Trotz vierter Pandemiewelle darf man optimistisch sein.

Ganz ehrlich: Ich war mehr als skeptisch, als ich hörte, dass Witten ungeachtet der explodierenden Corona-Zahlen am Weihnachtsmarkt festhalten will. Die Eröffnung am Donnerstag stimmt mich nun aber zuversichtlich, dass alles gut geht.

Das Sicherheitskonzept wirkt durchdacht, wenngleich die Landesregierung mit der Ankündigung ihrer 2-G-Regel noch ein wenig nachhelfen musste. Ursprünglich war in Witten ja nur an 3 G gedacht, geimpft, genesen oder getestet. Allerdings hätte ich mir auch 2 G plus gut vorstellen können. Das Testcenter in der Stadtgalerie ist nah. Es wäre also gar kein Problem, sich vor dem Budenzauber mal eben kostenlos testen zu lassen.

Wenn alle in Witten aufpassen, könnte es funktionieren

Aber wenn alle aufpassen, Abstand halten und die Maske tragen, sobald es voller wird, könnte es funktionieren. Außerdem muss man deutlich sagen: Wenn wir weiter ins Restaurant und Fußballstadion dürfen, mit 2 G, wie wäre es dann zu rechtfertigen gewesen, den Weihnachtsmarkt abzublasen?

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Der Bürgermeister erinnerte zu Recht an die Kinder, die in der Pandemie schon auf vieles verzichten mussten. König erwähnte auch die Schausteller, die „ganz doll“ gelitten hätten. Es geht also natürlich auch ums Geld.

So sehr man das alles verstehen kann – die Gesundheit steht immer an erster Stelle. Sollten auch vor Ort die Infektionszahlen immer weiter in die Höhe schießen, wird man neu nachdenken müssen. Dann darf auch ein vorzeitiger Abbruch des Weihnachtsmarktes nicht mehr ausgeschlossen werden. Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt.