Witten. Am Sonntag (24.10.) ist die MS Schwalbe für dieses Jahr ein letztes Mal über die Ruhr geschippert. Welches Fazit die Wittener Stadtwerke ziehen.

Das Ausflugsschiff MS Schwalbe II hatte am Sonntag (24.10.) zum letzten Mal Gäste an Bord. Die Saison 2021 geht zu Ende, in der es einige Probleme gab. So bremsten sowohl die Corona-Pandemie als auch das Jahrhundertwasser im Juli das Ausflugsschiff aus. Gerade einmal 2800 Gäste kamen an Bord. 285 von ihnen checkten im Rahmen von Veranstaltungen ein. Ein Paar gab sich auf der Schwalbe das Ja-Wort.

Die Stadtwerke Witten als Betreiber des Schiffes hatten sich mehr erhofft. „Die diesjährige Schwalbe-Saison war wirklich ereignisreich“, sagt Markus Borgiel, Hauptabteilungsleiter Vertrieb und Beschaffung. Neben Corona und der Flut seien auch die kühlen Temperaturen ein Grund für die geringe Gästezahl gewesen.

Im vergangenen Jahr gingen in Witten 5700 Menschen an Bord

2020 waren noch rund 5700 Besucherinnen und Besucher mit der MS Schwalbe unterwegs durch das idyllische Ruhrtal bis zum Kemnader See. Zum Vergleich: 2019, das letzte Jahr vor der Pandemie, waren rund 27.000 Passagiere an Bord. „Die Besucherzahlen sind daher natürlich auch in diesem Jahr nicht mit den Vorjahren - mit einer normalen Saison - zu vergleichen“, sagt Borgiel. Dennoch sei er froh, dass man den Wittenerinnen und Wittenern ein Stück Normalität bieten konnte.

Marcel und Lisa Schönhoff gaben sich Ende Juni auf der MS Schwalbe II in Witten das Ja-Wort.
Marcel und Lisa Schönhoff gaben sich Ende Juni auf der MS Schwalbe II in Witten das Ja-Wort. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Pandemiebedingt konnte die Schwalbe erst Mitte Juni und somit mit rund zweimonatiger Verspätung in See stechen. Als alles gerade wieder anlief, sorgte das Jahrhunderthochwasser im Juli auch in Witten für viele Schäden. Wieder hieß es für das Schiff: Zurück in den Anleger an der Schleuse in Heven.

Flut bremste Schwalbe bis September abermals aus

Nach gut sechs Wochen war die Schwalbe dann Anfang September erstmals wieder zwischen der Anlegestelle am Freizeitbad Heveney und der Zeche Nachtigall unterwegs. Glücklicherweise gab es noch ein paar schöne Spätsommertage. Die Gäste an Deck konnten ihre Fahrt bei Sonnenstrahlen genießen. Und auch am letzten Wochenende der Saison strahlte die Sonne noch einmal über Witten. So gab es dann doch noch irgendwie einen versöhnlichen Saisonabschluss.