Witten. In der Innenstadt von Witten gibt es neue digitale Werbetafeln. Die CDU will wissen, wer das entschieden hat. Denn ihr ist etwas aufgefallen.
An verschiedenen Stellen in der Wittener Innenstadt sind gerade digitale Werbeanzeigen installiert worden, unter anderem in der Bahnhofstraße und vor der Sparkasse. Die Tafeln sind etwa drei Meter hoch und einen Meter breit. Nach Meinung der CDU schränken sie die Sicht erheblich ein. Nun wollen die Politiker wissen, wer überhaupt darüber entschieden hat.
CDU-Ratsmitglied Rolf Kiesewetter mutmaßt, dass es sich dabei um Bürgermeister Lars KönigsAmtsvorgängerin Sonja Leidemann (SPD) gehandelt haben könnte. Er hofft, „dass vertraglich zugesichert ist, lokale Werbung von Kulturforum, Stadtmarketing und Co. auf den Displays auch ohne Kosten anzuzeigen“. Schließlich habe die Stadt dem Anbieter „absolute Sahnestücke an Standorten“ gegeben.
CDU Witten: Tafeln behindern die Sicht
Außerdem will die CDU wissen, wie hoch die Miete für diese Anzeigen ist und ob mit weiteren Anbietern verhandelt worden sei. „Wenn nicht, brauchen wir Nachverhandlungen“, so Kiesewetter. In der an die Stadtverwaltung gerichteten Anfrage fordern die Christdemokraten, dass alle Standorte offengelegt werden.
Was die Bahnhofstraße betreffe, lägen die Anzeigetafeln außerdem so nah an den Straßenbahnschienen, dass man nicht mehr so gut einsehen könne, wann eine Straßenbahn kommt. Fraktionsmitglied Jan Herbrechter: „Das ist aus meiner Sicht ein großer Gefahrenherd.“