Witten. Seit Jahren ist er beim DRK Witten fürs Ehrenamt zuständig. Nun erhielt Wilm Ossenberg Franzes das Bundesverdienstkreuz – mit dieser Begründung.
Wilm Ossenberg Franzes hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Dies ist die höchste Anerkennung, die einem Menschen für Verdienste um das Gemeinwohl zuteil werden kann. Der 67-jährige Wittener ist seit fast 50 Jahren für den gesamten ehrenamtlichen Bereich des DRK zuständig.
Landrat Olaf Schade hat ihm nun den Orden überreicht. Bereits 1975 und damit nur zwei Jahre nach seinem Eintritt in den DRK-Kreisverband Witten wurde Ossenberg Franzes Kreisrotkreuzleiter. Seit diesem Tag war und ist er bis heute quasi rund um die Uhr ist er als Ansprechpartner für die Ehrenamtlichen erreichbar, so Schade.
Landrat über den Wittener: Er ist tolerant und zuverlässig
Integer, zuverlässig, geradlinig, offen, tolerant, verständnisvoll und menschlich – wortreich skizzierte der Landrat die ganz besondere Persönlichkeit des Witteners. Diese Merkmale hätten entscheidend dazu beigetragen, dass er ein Höchstmaß an Vertrauen und Ansehen bei den ehrenamtlichen Helfern genießt. „Dies ist sicherlich ein Grund, warum Wilm Ossenberg Franzes zufrieden auf eine so lange Dienstzeit zurückblicken kann“, betonte Schade.
Aus dem halben Jahrhundert ehrenamtlichen Engagements hob er zwei Aspekte besonders hervor: Zum einen den stetigen Ausbau des Ehrenamtes, der den Kreisverband Witten bundesweit zum Musterbeispiel eines ehrenamtlich geprägten Kreisverbandes macht. Zum anderen die Hilfslieferungen ins russische Kursk in den 1990er Jahren. „Zwischen 1991 und 1994 leiteten Sie neun Hilfsgütertransporte. Sie waren dafür verantwortlich, insgesamt 27 schwere LKW über eine Strecke von 2.500 Kilometer in die Stadt nahe der ukrainischen Grenze zu bringen“, berichtete der Landrat.
Ein Weggefährte hat den Wittener vorgeschlagen
Zu den Gewinnern des Engagements Ossenberg Franzes’ zählen neben dem DRK und der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger auch die Schwimmvereinigung Witten 84/09, die Wittener Gesellschaft für Volksfeste sowie sein ehemaliger Arbeitgeber, die Stadtwerke Witten. Dort war der kaufmännische Angestellte neben seinen beruflichen Verpflichtungen als Betriebsratsvorsitzender für die Interessen seiner Kollegen aktiv.
Ausgangspunkt für die Vergabe des Verdienstordens ist in vielen Fällen ein Hinweis von Weggefährten der Geehrten. So wurde der Orden für Wilm Ossenberg Franzes von Jörn Stratmann angeregt. Er schrieb in einem an die NRW Staatskanzlei adressierten Brief: „In unserer Stadt Witten wohnt ein Mann, der sich seit vielen Jahren durch besondere ehrenamtliche Tätigkeit in verschiedenen Bereich hervortut. Dies macht er unaufgeregt, aber konstant.“