Witten. Seit Kurzem gibt es eine Treppenanlage in der Johannisstraße in Witten. Passanten übersehen die Stufen, es gab sogar schon Unfälle.
Drei neue Stufen in Witten machen Probleme. Vor dem „Han Chicken House“ an der Johannisstraße 22 hat die Stadt einen „Johannisplatz“ angelegt, zu dem eine breite Treppenanlage führt. Zu ungewohnt? Mitte August ist dort nachts ein Radfahrer gestürzt, der von unten kommend gegen die Stufen geprallt war. Der Mann hat sich schwer verletzt. Auch Senioren hätte sich beschwert, weil die mit dem Rollator nicht mehr die Straße hochkommen.
Seit Mai gestaltet die Stadt das Johannisviertel um und möchte dem Areal zwischen Bonhoefferstraße, Johannisstraße und Oberdorf Quartier-Charakter geben. Dazu zählt, dass ein bislang größerer abschüssiger Gehwegbereich nun zum Johannisplatz umgebaut wurde – mit Sitzmöglichkeiten, unter anderem rund um einen Baum und Spielgeräten (die noch kommen sollen). „Das ist wirklich sehr schön geworden“, lobt Arslan Turgut, der das „Chicken House“ an der Ecke betreibt. Um das Gefälle zwischen dem ebenerdigen Platz und der steilen Johannisstraße auszugleichen, wurden drei sehr breite Treppenstufen angelegt. Die Baustelle ist seit Kurzem freigegeben.
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Offenbar sorgen die Stufen für Probleme. Bei der Seniorenvertretung der Stadt seien mehrere Beschwerden eingegangen, sagte Sprecher Willi Bodden im Mobilitätsausschuss (31.8.). Vom Oberdorf kommend, rechne niemand damit, dass statt abschüssiger Straße nun eine Treppe kommt – vor allem bei Dunkelheit. Außerdem würden Passanten mit Rollator oder mit Kinderwagen dort nicht weiterkommen.
Treppengeländer im Johannisviertel in Witten soll helfen
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Menschen, die mit Rad, Kinderwagen oder Rollator unterwegs sind, müssen einen Schlenker um einen Baum herum machen, sagte Tiefbauamtsleiter Jan Raatz. Mehrere Politiker im Ausschuss forderten einen Rückbau der Stufen, was Raatz ausschloss. Er versprach aber, dass es ein Geländer mit Handlauf in der Mitte der Treppenanlage geben soll.
Arslan Turgut ist sogar froh über die Treppen. „Die Leute sind vorher mit dem Fahrrad mit 20 oder 30 km/h direkt vor der Tür vorbeigerast. Das können sie jetzt nicht mehr.“ Vielleicht würde ein einfaches Schild helfen.