Witten. Witten bereitet sich auf die Bundestagswahl vor. Mehr als 700 Wahlhelfer werden im Einsatz sein. Was Wählerinnen und Wähler jetzt wissen müssen.
Am 26. September ist Bundestagswahl und in Witten laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. „Die Wahlhelfer haben wir fast alle zusammen“, sagt Wahlamtsleiter Michael Muhr. Es gebe sogar eine Warteliste. Mehr als 700 Wahlhelfer werden am Wahlsonntag in Witten im Einsatz sein. Darunter auch viele junge Leute, die vom Impfangebot Gebrauch gemacht haben, so Muhr.
Der Wahlamtsleiter rechnet in diesem Jahr mit rund 30.000 Briefwählerinnen und Briefwählern bei insgesamt etwa 75.000 Wahlberechtigten in Witten. Bei einer geschätzten Wahlbeteiligung von etwa 75 Prozent wären das die Hälfte, so Muhr. „Das wäre ein Rekord für Witten.“ Wer per Brief seine Stimme abgeben will, könne voraussichtlich ab dem 18. August online einen Antrag stellen. Zu diesem Datum sollen auch die Wahlbenachrichtigungen bei den Bürgerinnen und Bürgern eintreffen. Ab dem 30. August könnten dann die Wahlunterlagen versandt werden, schätzt Muhr.
Gewählt wird auch in diesem Jahr unter Corona-Bedingungen
Der Standort des Briefwahlbüros stehe bereits fest. Es ist ab 30. August im Erdgeschoss der Stadtgalerie zu finden – gegenüber der Aufzüge in einer ehemaligen Apotheke. Die Wahllokale – anders als bei der Kommunalwahl 2020 sind es wieder 55 – befinden sich an den – so Muhr – altbekannten Stellen. Eine Liste soll in den kommenden Wochen auf der Internetseite der Stadt (witten.de) veröffentlicht werden.
Gewählt wird auch in diesem Jahr unter Corona-Bedingungen. Es gelten die bekannten Abstands- und Hygieneregeln. Es darf sich außerdem nur eine begrenzte Personenzahl in den Wahllokalen aufhalten und es gelte Maskenpflicht, so der Wahlamtsleiter. „Und wer krank ist, bleibt bitte zu Hause.“
Bezahlte Wahlwerbung ist in Witten schon erlaubt
Wer in Witten übrigens schon Wahlwerbung gesichtet hat und sich wundert: Ab sechs Wochen vor der Wahl dürfen Parteien kostenlos um Stimmen werben. Vorher – also zum jetzigen Zeitpunkt – sei Wahlwerbung aber keinesfalls verboten. Sie koste nur, erklärt Michael Muhr, wie jede andere Werbung eben auch. Zu den Ersten, die von der bezahlten Werbung Gebrauch gemacht haben, gehört SPD-Bundestagskandidat Axel Echeverria. Er kündigt uns schon von einigen Hauswänden- und Bushaltestellen an, dass „Fairänderung möglich ist“