Witten. Wer ein neues oder gebrauchtes Haus kaufen möchte, bekommt dies in Witten preiswerter als im Umland. Was eine Immobilien-Studie noch zeigt.
Die Immobilienpreise in Witten sind im letzten Jahr leicht gestiegen. Im Ennepe-Ruhr-Kreis beträgt der Anstieg über alle Objektarbeiten hinweg insgesamt zwei Prozent. Dies zeigt die jährliche Studie „LBS Markt für Wohnimmobilien“. Insgesamt wurden bundesweit 600 Immobilien-Experten der LBS und Sparkassen vom Marktforschungsinstitut Empirica zu den aktuellen Angebotspreisen befragt.
Erschlossene Baugrundstücke kosten demnach in Witten durchschnittlich 255 Euro je Quadratmeter, die Einstiegspreise liegen bei 210 Euro. Für ein neues Reihenhaus mit einer Wohnfläche von rund 100 Quadratmetern werden im Schnitt 280.000 Euro fällig, „gebrauchte Häuser“ sind in der Ruhrstadt für durchschnittlich 250.000 Euro zu haben. Wer ein gebrauchtes, freistehendes Einfamilienhaus kaufen möchte, muss dafür in Witten im Schnitt 350.000 Euro einplanen.
LBS-Experte: „Im Umland ist es teurer als in Witten“
LBS-Gebietsleiter Volker Große-Herzbruch: „Im Umland ist es teurer als in Witten.“ So würden die Preise für Reihenhäuser im Ennepe-Ruhr-Kreis bei im Schnitt 300.000 Euro für neue und bei 270.000 Euro für „gebrauchte Häuser“ liegen. Nicht erst seit Corona sei das Umland gerade für viele junge Familien eine gefragte Alternative, zumal diese besonders von der hohen Landes- und Wohn-Riester-Förderung profitierten. „Um trotz der günstigen Zinsen eine sichere Finanzierung auf die Beine zu stellen, hat die Bedeutung des Eigenkapitals noch einmal zugenommen“, so Immobilienexperte Große-Herzbruch.
Eine neue Eigentumswohnung mit 80 Quadratmetern wird in Witten für durchschnittlich 256.000 Euro angeboten. Das entspricht 3.200 Euro pro Quadratmeter. Bei gebrauchten Wohnungen liegen die Quadratmeterpreise bei 1.600 Euro.