Witten. Dem einen Kita-Träger hat die Stadt Witten noch nicht abgesagt, da soll sie schon Pläne mit einem anderen schmieden. Ein Kommentar.

Schon lange ist eine Kita in der ehemaligen Buchhandlung an der Bahnhofstraße geplant. Die Politik hatte sich bislang immer unterstützend zu dem Projekt geäußert. Nun hat der Verein in den vergangenen Monaten mit einem Architekten Umbaupläne erstellt, diese vom Landesjugendamt absegnen lassen. Doch nun scheint sich die Stadtverwaltung gegen die Waldorfkita zu stellen.

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Offiziell prüft die Stadt derzeit noch, ob im Krügerhaus eine Kindertagesstätte einziehen kann oder nicht. Gleichzeitig soll sie aber bereits nach anderen Mietern für das Gebäude Ausschau halten. Das klingt nicht nach einem Prozess mit offenem Ende. Und nun soll sogar schon ein anderer Träger im Spiel sein, der zeitnah eine Kita an anderer Stelle in der City eröffnen könnte.

Offene Kommunikation mit bisherigem Kooperationspartner wäre angemessen

Die Verantwortlichen des Trägervereins „Kita am Annener Berg“ fühlen sich angesichts dieser Nachrichten zu Recht vor den Kopf gestoßen. Zumal sie seit Wochen keine Antworten mehr auf ihre Nachfragen bei der Stadt erhalten haben sollen – nach vorangegangenen 18 Monaten enger Kooperation.

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Egal welche Argumente aus Sicht der Stadtverwaltung gegen das Konzept oder den Standort sprechen. Eine offene Kommunikation mit dem bisherigen Kooperationspartner wäre angebracht. Er sollte vor allen anderen erfahren, wenn aus seinem Herzensprojekt nun doch nichts wird.